Leutershausen, 01.07.2023 Volles Haus und deutlicher Sieg beim Altmühltriathlon
Der Altmühltriathlon in Leutershausen geniesst erneut sehr guten Zuspruch und war bereits einen Monat vor dem Startschuss der 32. Auflage
ausgebucht. Die Organisatoren des TV Leutershausen führten Wartelisten und am Ende standen 109 EinzelkämpferInnen und 20 Staffelteams in
der Startliste, neun mehr als geplant. 98 Triathleten und Triathletinnen sowie alle gemeldeten Staffeln nahen die Herausforderung an. Zunächst
galt es, in einem von Bayerns letzten Flussbädern 500 Meter zu schwimmen. Mit 19,8 Grad Wassertemperatur war die Wassertemperatur nicht
unbedingt als angenehm zu bezeichnen. Dafür passten die ausdauersportfreundlichen Lufttemperaturen, jedoch machte der starke Wind gerade
auf der Radstrecke zu schaffen und bremste auf den ersten beiden Dritteln der 22 Radkilometer durch das Altmühltal und die Brünst entweder aus oder drückte als Seitenwind aus der Spur. Das Team des TV Leutershausen sorgte erneut dank der Unterstützung durch die Stadt, der
Wasserwacht, dem Altmühlbadverein und zahlreicher weiterer Unterstützer für eine gelungene Veranstaltung, auch Leutershausens Bürgermeister Markus Liebich war vor Ort und übergab den Besten ihre Preise.
Durch die bereits im Vorjahr erfolgte Neueinteilung der drei Startgruppen war gewährleistet, dass in der erste Gruppe die stärksten Männer, in der zweiten Gruppe
alle Frauen und in der dritten Startwelle alle Staffeln im direkten Vergleich ihre Besten ermitteln. Bereits im Vorfeld wurde Tim Frisch vom LaCarrera TriTeam Rothsee als Favorit gehandelt und der 24
-Jährige wurde dieser Rolle vollauf gerecht. Bereits nach 5:57 Minuten entstieg er den kühlen Altmühlfluten und nahm die 22 Radkilometer in Angriff. "Der Wind war einfach brutal", so Frisch später. Seine
aerodynamisch optimierte Hightechmaschine hatte im Gegenwind ihre Probleme. Das Vorderrad schlingerte und der Seitenwind im mittlerem Streckenabschnitt drückte fast aus der Spur. Erst am Ende schob der
Rückenwind die Sportler zurück in die Altmühlstadt. Trotz aller Windprobleme: an seinen 35:15 Minuten für die 22 Kilometer konnte niemand heranreichen. Der
Sieg war somit fast in trockenen Tüchern und Frisch ließ auf den fünf Laufkilometern auch nichts mehr anbrennen. Mit 17:51 min lief er die
zweitbeste Zeit des Tages und sicherte sich mit einer Top-Zeit von 57:03 min den mehr als ungefährdeten Tagessieg.
Umso spannender war es im Kampf um die folgenden Platze, waren doch in der ersten Startgruppe etliche starke Schwimmer vertreten. Ein
Triathlon wird jedoch meistens auf dem Radabschnitt vorentschieden und dies traf auch diesmal zu. Christian Dürr (TV Ochsenfurt) schwang sich als Sechster auf das Rennrad und kämpfte sich mit einer Zeit von 35:43 min auf den zweiten Platz vor. Nach genau 20 Laufminuten sicherte sich
Dürr mit einer Gesamtzeit von 1:02:29 über fünf Minuten hinter Frisch den zweiten Platz. Der dritte Podiumsplatz wurde erst auf der Laufdistanz final vergeben, doch die Grundlage dafür
legte Lokalmatador Simon Bauer (TV Leutershausen) bereits auf dem Radabschnitt. Nach 8:11 min eher unter "ferner schwammen" dem Wasser entstiegen, kämpfte sich der 27-Jährige
mit der drittschnellsten Radzeit des Tages von 37:49 min bereits auf den sechsten Platz vor und die Abstände waren relativ knapp. Insider wissen: Bauer zählt zu den stärksten Läufern das
Landkreise und diese Stärke stellte der Leutershäuser auf den windigen fünf Kilometern unter Beweis. Mit Tagesbestleistung von 17:38 min machte Bauer Platz für Platz gut und erkämpfte
sich nach 1:03:38 Std 69 Sekunden hinter Dürr den dritten Platz und damit
zum wiederholten Male auch den Titel des Leutershäuser Stadtmeisters. Die Plätze vier bis sechs sicherten sich in 1:05:18 Std. Luis Kränzlein, in
1:06:13 Alex Bastron (racesolution.de) und in 1:06:34 Tilman Baum (Hervis Sports Nürnberg). Dass es möglich ist, sechs Tage nach einem
Langstreckentriathlon bereits eine Sprintdistanz zu finishen, bewies Robert Schebesta (TSV Oettingen: in Roth 646. in 10:11,58 Std. und in
Leutershausen Siebenter in 1:06:66, auch "wenn am Ende die Beine schon sehr schwer wurden. 21 Damen nahmen gemeinsam in der zweiten
Startgruppe die Herausforderung an. Nach 6:25 min, der viertbesten Schwimmzeit aller 118 männlichen und weiblichen Teilnehmer entstieg die für den SV Nikar Heidelberg startende Weihenzellerin Ann-Sophie Meier
der Altmühl. Nicht unbedingt verwunderlich, bestreitet die 25-Jährige doch aktiv Schwimmwettkämpfe. Die Entscheidung im Kampf um den Tagessieg fiel auf dem Radabschnitt. Am Anstieg bei Altengreuth übernahm
die Wolframs-Eschenbacherin Jana Söder, inzwischen für den Post-SV Tübingen startend, die Führung und gab sie bis zum Ziel nicht mehr ab. Mit ihrer Zeit von 1:09:50 Std ließ sie lediglich zehn Männern den Vortritt.
Meier stieg als Zweite vom Rad, doch zwanzig Sekunden hinter ihr passierte auch Babinja Wirth (TSV Ebermannstadt) die letzte Wechselzone. Mit 20:05 min erwies sie sich als schnellste Läuferin des Tages und
erkämpfte sich nach 1:10:37 Std. den zweiten Platz. Meier folgte nach 1:12:23 Std. als Drittplatzierte. Als viertschnellste Frau des Tages sicherte sich Marlene Schmidt (TV Leutershausen) nach 1:14:00 Std. den
Titel der Leutershäuser Stadtmeisterin. 20 Staffelteams teilten sich die drei Teilabschnitte und im Kampf um die Podiumsplätze entbrannte ein spannender Dreikampf. Am Ende hatte
das Team "Hecht international run now" (Eckhard Koch, Alexander Christ, Eckhard Koch) nach 1:13:06 Std knapp die Nase vorn, es folgten in
1:13:19 Std. das Team Bürger (Tamara Strauß, Reinhard Brehm, Martin Bihlmeier) und in 1:13:26 Std. das Team Quellbach (Michael Pahlke, Johannes Reichel, Susanne Reichel).
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