Regensburg, 25.07.2020 Jared Halbig und Sina Krebelder pulverisieren ihre Hausrekorde
Mit der Laufnacht im Stadion am
Weinweg eröffnete die LG Telis-Finanz Regensburg ihr zweitägiges Leichtathletikfestival, welches von der Besetzung her einer Deutschen Meisterschaft fast ebenbürtig ist. Der Läufernachwuchs des TSV
Ansbach war mit zwei Startern am Donauufer vertreten. Jared Halbig konnte erst zwei Tage vorher seine persönliche Bestmarke über 800 m um fast drei Sekunden auf 2:21,10 min verbessern, doch das Flair eines
großen Meetings motivierte den Ansbacher trotz der sommerlichen Wärme zu einer weiteren deutlichen Leistungssteigerung. Im vierzehnköpfigem Starterfeld der U16 musste Jared Halbig aus
der zweiten Reihe heraus starten. Nach dem Startschuss konnte er sich aber schnell am Pulk vorbeikämpfen und sich im Feld auf dem sechsten
Platz festsetzen. So war auch für ein hohes Tempo gesorgt und nach zwei Stadionrunden durfte sich der Fünfzehnjährige über eine erneute
deutliche Verbesserung seines Hausrekordes freuen. Mit seinen 2:17,76 min unterbot er auch deutlich die 2:20-Minuten-Marke und sicherte sich
als Sechster des Gesamteinlaufes in seiner Altersklasse M15 den fünften Platz.
Die 26 Mädchen der U16 ermittelten in zwei Zeitläufen ihre Besten. Rebecca Karl (TSV Ansbach) fand sich so in ihrem Rennen mit weiteren
dreizehn Mädchen an der Startlinie wieder. Nach dem Startschuss wurde die Ansbacherin zunächst etwas abgedrängt, versuchte aber im
weiterem Rennverlauf, wieder etwas Zeit harauszulaufen. Am Ende widerstand die erst drei Tage alte persönliche Bestmarke von 2:22,31 min
knapp. Mit ihren sehr guten Leistung von 2:23,30 min belegte sie damit in ihrer Altersklasse W15 den siebenten Platz. Sina Krebelder (TSV
Ipsheim) hatte es im zweitem Zeitlauf mit zehn weiteren Läuferinnen zu tun. Auch bei der Vierzehnjährigen zeigt die Formkurve nach oben, konnte
sie doch ihre im Januar persönliche Bestmerke um knapp acht Sekunden auf 2:28,62 min verbessern. In Ihrer Altersklasse W14 wurde sie damit Achte.
Die Ansbacherin Smaniche Ram (LAC Quelle Fürth) steigerte sich um 19 Hundertstelsekunden auf 2:18,85 min und belegte damit im Rennen der
U20 den dritten Platz. Ihre Vereinskollegin Ronja Wohlfahrt konnte sich über 400 m um eine halbe Sekunde auf 58,39 sec verbessern, dies
bedeutete in ihrer Altersklasse U20 den vierten Platz. Marie Krebelder (LAC Quelle Fürth) ging über 1500 m an den Start. In ihrem zweiten Rennen
über diese Distanz konnte sich die Sechszehnjährige um 11 Sekunden auf 5:00,17 min verbessern.
Für die beiden Vertreter des TV Leutershausen lief es bei der Laufnacht nicht ganz rund. Simon Bauer spürte noch die Nachwirkungen der harten
10000m-Rennens vor zwei Wochen und er war nach Einschätzung seines Trainers Jürgen Scheibenberger nicht der Einzige. Auf den ersten 2
Kilometern seines 5000m-Rennens lief noch alles nach Plan, doch dann konnte der Leutershäuser seine Rundenzeiten nicht mehr halten, wurde
zusehends langsamer und quälte sich förmlich in 15:47,45 min ins Ziel. Diese schwer erkämpfte zeit ist aber lediglich fünf Sekunden langsamer
als sein vor Jahresfrist bei der Karlsruher Laufnacht aufgestellter Hausrekord. Seinem Trainingspartner Florian Bremm ging es im Rennen über
3000 m Hindernis nicht viel besser. Nach einem Sturz bereits am ersten Hindernis konnte der Colmberger die Lücke zum Feld wieder sehr
schnell schließen und passierte nach 5:57 min die Zwei-Kilometer-Marke. Doch dann wurde auch für Florian Bremm der letzte Kilometer zur Qual.
In 9:18,46 min blieb er deutlich hinter seinen Erwartungen zurück, obwohl er damit zumindest seine im schweizerischen Uster aufgestellte
Jahresbestmerke um neun Sekunden verbessern konnte.. Beide werden nun die kurze Bahnsaison auch schon wieder beenden und in die Ferien
gehen, wobei diese für Bremm kurz ausfallen werden, denn am 10. August geht es für den Colmberger in ein dreiwöchiges Höhentrainingslager nach Kühtai. Fotos: Elke Halbig
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