Brüssel, 25.05.2024 Florian Bremm: 13:11,87 min - EM-Norm und Platz sieben in der ewigen Deutschen Bestenliste
![2505220240008kl 2505220240008kl](../../Ansbach_Aktuell/2024-05-15/2505220240008kl.jpg)
Beim "International Flanders Athletics Meeting" stieß Florian Bremm in neue Sphären vor. Mit seiner Zeit von 13:11,87 min über 5000 Meter
pulverisierte der Colmberger nicht nur seine persönliche Bestmarke, sondern unterbot auch deutlich die Norm für die Europameisterschaften in Rom. ![2505220240013kl 2505220240013kl](../../Ansbach_Aktuell/2024-05-15/2505220240013kl.jpg)
"Von solch einer Zeit habe ich nachts heimlich geträumt", kommentierte der Athlet des LSC Höchstadt das Geschehen im Brüsseler König-Baudouin-Stadion. Das zweitägige Meeting, vor
Jahresfrist noch im beschaulichem Oordegem ausgetragen, hat sich, was die Teilnehmerzahlen betrifft, zun wohl größten Sportfest der Welt entwickelt. Aus ganz Europa waren speziell die Sprinter, Mittel-
und Langstreckler in die belgische Hauptstadt gekommen, um ihre finale EM-Chance zu nutzen. Über 5000 Meter gingen zu spätabendlicher Stunde in sieben Zeitläufen etwa 180 Läufer an den Start.
Bremm wurde mit seiner erst am Pfingstsonntag aufgestellten Bestmarke von 13:25,71 min im leistungsstärksten A-Lauf eingeteilt, gemeinsam mit seinen Düsseldorfer Dauerrivalen Maximilian
Thorwirth, der eine Bestmarke von 13:18,35 min zu stehen hatte und somit die EM-Norm bereits im Kasten hatte. "Der Start war ziemlich mies. Ich musste mich dann nach vorne
arbeiten, überholen, teilweise größere Lücken schließen und durchgehend pushen", so schätzte Bremm den ersten Rennabschnitt ein. Die 3000m
-Marke wurde nach 7:56 min passiert und zwischenzeitlich wurde es auch einmal etwas langsamer. Das Feld zog sich inzwischen auch etwas in
die Länge und zerfiel in zwei Gruppen. Nach etwa 1300 Metern lag Bremm noch in der zweiten Gruppe auf Rang 17. “Es war schon recht anstrengend", sich in das vordere Drittel des Feldes vorzukämpfen. Am Ende hatte der Colmberger jedoch noch genug Kraft, um auch eine
schnelle Schlussrunde auf die Bahn des belgischen Nationalstadions zu legen. Jubelnd riß er im Ziel als Neuntplatzierter die Arme hoch, später flossen die Freudentränen. "Meine
Heulerei im Ziel war im Nachhinein betrachtet etien etwas bisschen peinliche Nummer. Heute ist aber auch irgendwie ein Knoten geplatzt." Dies kann sehr wohl bestätigt werden. Mit
13:11,87 Minuten blieb der amtierende Deutsche Meister fast sieben Sekunden unter seiner alten Bestmarke und schob sich in der ewigen Deutschen Bestenliste, die von Rekordhalter
Dieter Baumann angeführt wird, auf Rang sieben vor. Auch Maximilian Thorwirth (SFD 75 Düsseldorf) verbesserte sich um acht Sekunden auf
13:10,50 min und belegt damit in besagter Bestenliste Rang Fünf. Mohamed Abdilaahi (LG Olympia Dortmund) kam nicht ins Ziel. Er hatte die
EM-Norm allerdings schon in April bei der Diamond League in Xiamen (China) unterboten. Bremm konnte sich damit auch über einen
bayerischen Rekord freuen, die bisherige bereits sehr betagte Bestmarke wurde am 5. Juli 1977 von Peter Weigt (LAC Quelle Fürth) in Stockholm aufgestellt.
Der Gesamtsieg ging nach 13:04,27 min an den Franzosen Yann Schrub und es war für alle Läufer vom Vorteil, dass es aufgrund des
homogenen Leistungsvermögens keine Überrundungen und somit einen flüssigeren Laufrhythmus gab.
Letzter Kommentar von Florian Bremm: “Ach ja, und im neuen ON Pro Kit mit den neuen Spikes (Cloudspike Citius) läuft es sich auch sehr gut.” Fotos: Privat, Livestream
![2505220240006kl 2505220240006kl](../../Ansbach_Aktuell/2024-05-15/2505220240006kl.jpg)
|