Fürth, 11.01.2015 Nervenprobe für die Mittelstreckler - Nadine Arzt Fünfte, Tobias Heller Sechster
Mit den Nordbayerischen Meisterschaften der Aktiven und der U18 begann die Serie der Hallentitelkämpfe im Freistaat. Im Mittelstreckenbereicht stehen für die männlichen Läufer die 1500 m und für die Läuferinnen die
800 m auf dem Programm. Die Rennen der U18 standen zum Abschluß der Veranstaltung auf dem Programm. Zwei Vertreter aus dem Kreis Ansbach gingen hier an den Start, doch standen die
Läufe aufgrund gravierender Probleme mit der Zeitmessanlage unter keinem guten Stern. Dafür konnten beide Erfahrungen sammeln, was es bedeutete, auch unter solchen Bedingungen die
Wettkampfspannung bis zum Startschuß zu halten. Zuerst versammelten sich die Jungs am 1500m-Start zu ihrem 1500 m-Rennen, unter ihnen Tobias
Heller (TSV Dinkelsbühl). Für den noch 15 jährigen Dürrwanger war es das zweite 1500 m-Rennen seines Lebens und das erste unter dem Hallendach. Viermal versammelten sich die Läufer an der
Linie und wurden wieder zurückgerufen, bis endlich der erlösende Schuß fiel. Tobias Heller, einer der jüngsten im Feld, fand gut in sein Tempo und passierte nach siebeneinhalb Runden
als Sechster die Ziellinie. Die Zeitmessanlage versagte aber ihren Dienst, so dass nur eine Einlaufliste erstellt werden konnte - glücklicherweise gab es nur einen Lauf. Es ist unverständlich, dass auf den
längeren Distanzen nicht parallel auch Handzeiten genommen werden, um für solche Fälle eine Rückfallebene zu haben. Nach den Stoppungen der Trainer dürfte Tobias Heller eine Zeit um etwa 4:50 min gelaufen sein.
Anschließend standen die beiden 800-Zeitläufe der Mädchen auf dem Programm, doch die jungen Läuferinnen mussten lange warten, bis die Probleme behoben werden konnte. Im zweiten und langsameren
Zeitlauf stand Nadine Arzt am Start, erstmals in den neuen grünen Farben des TSV Ansbach. Sie ließ es zunächst sehr, vielleicht auch zu
vorsichtig angehen und lief fast zwei Runden am Ende des Feldes. Nach 350 Metern beschleunigte sie und fand sich eine Runde später an der
Spitze des Feldes wieder. Den Vorsprung konnte sie noch ausbauen und entschied den zweiten Zeitlauf in 2:43,25 min für sich. In der
Endabrechnung ließ sie damit auch zwei Starterinnen des schnelleren ersten Laufes hinter sich und durfte sich über einen sehr erfreulichen fünften Platz freuen.
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