Forth, 02.02.2025 Immerhin noch aufs Stockerl
Ich spürte es schon - die 800 Meter am Vortag hatten etwas reingezogen. Aber irgendwie würde ich die 6,2 Kilometer bei den Mittelfränkischen Crossmeisterschaften
schon überleben. Die Organisatoren der LG Eckental um Edda Höllerer haben es auch jeden Fall verdient, dass ich mich dort sehen lasse und wenn möglich auch laufe.
Als ich auf dem ASV-Sportplatz eintraf und zu den Kabinen wollte, sagte mir gleich jemand namentlich, dass wir diesmal in die Kabine 5
müssten. Im östlichen Landkreis Erlangen bin ich also auch nicht mehr unbekannt. An der Anmeldung unterhielt ich mich dann noch etwas mit Edda. Dann hieß es erst einmal, die ersten Läufe zu verfolgen. Es war bereits
sonnig und so langsam wurde es auch etwas wärmer, so dass die Strecke etwas auftaute. Im Gespräch mit dem Feuchtwanger Nachwuchs, der bereits die große Runde absolviert hatte, erfuhr ich dann, dass
Spikes empfehlenswert sind, jedoch wechselte ich noch die Zwölfer gegen frische Sechser. Die langen Dornen waren mir zu riskant. Dann kam auch der Rest des TSV-Quartett es und ich konnte Christiane, Anton und Valentin bei ihren
Meisterschaftsrennen verfolgen, bis ich mich selber an eine hier wieder mal zu kurze Erwärmung machte. Das Wetter war gut: sonnig und für die Jahreszeit doch angenehm warm. Ich ging erst fünf Minuten vor dem
Start bereits auf Spikes hinüber zur Startlinie. 54 Männer aller Altersklassen waren wir und 6,2 Kilometer lagen vor uns. Um 13:36 Uhr, also so ziemlich genau nach meinem
800 m-Lauf wurden wir auf die Reise geschickt. Vorne ging gleich die Post ab, wir fädelten uns hinten ein. Das Laufen fiel mir zunächst noch schwer, die Lockerheit fehlte noc h. Der letzte, der mir dann noch überholte, war der Burghaslacher Michael
Lutz. Insgesamt gab es dann auf jeder der drei großen Runden vier Baumstämme zu überspringen, davon zwei größere. Ansonsten war es die wohlbekannte Runde mit der seit letztem Jahr bestehenden
Umleitung, die wohl für immer bleiben wird und den Anfangsteil der Runde schwieriger machte. Der dafür verantwortliche ziemlich große Baum bleibt naturgerecht an
Ort und Stelle liegen. In der zweiten Runde schloss ich dann wieder zu Michael auf und konnte noch überholen. Die Spitze holte mich dann auf den Singletrail am Eckenbach ein.
Geoffroy Jadoul und Alexander Köhn konnte ich noch vor dem Baumsprung vorbeilassen, dahinter wurde es eng. In der dritten und letzten großen Runde wurde es dann einsamer.
Vor mir war niemand in Reichweite und hinter mir auch reichlich Luft. Auf dem Sportplatz dann trotzdem noch einen Endspurt, dann war es nach 34:15 Minuten geschafft und die Erholung fiel kurz aus.
Bei der Siegerehrung standen wir dann zu viert auf dem Stockerl. Andy Grimm als Bezirksmeister vor Klaus Uhlmann, der Oberfranke Joachim Kleinlein als Gesamtdritter und
ich als Dritter der Bezirksmeisterschaftswertung. Zumindest für den Podiumsplatz hat sich der anstrengende Doppelpack Fürth - Eckental ja dann doch gelohnt. Bilder: Theo Kiefner (1), Jürgen Scheibenberger

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