Obersontheim, 08.04.2023 Osterlauf mit Endspurt

Zum vierten Male fand der Obersontheimer Osterlauf auf den seit 2018 aktuellen Rundkurs am Hörlewasen statt und zum dritten Male stand ich auch
am Start. Zweimal wehte uns dort ein kräftiger Ostwind ins Gesicht, heuer war es abwechslungshalber mal Westwind, der aber auf den Rückweg nicht allzu sehr störte.
Ich war zeitig vor Ort und konnte mich so in aller Ruhe vorbereiten. Beim Einlaufen schaute ich mir den Schlussanstieg von oben an und war dann
auch noch etwas mit Reinhard Joas unterwegs. Die 5 km lange Strecke kannte ich ja längst, sie war in bester Verfassung, aber eben recht wellig. Es
blieb auch trocken, so dass die Bedingungen gar nicht so schlecht waren, es war nur etwas frisch.
Um 12 Uhr sollte es losgehen und so versammelten sich die 99 Läufer und Läuferinnen hinter der Startlinie. Kurze Ansprachen von Organisator und
Bürgermeister und dann ging fünf nach Zwölf auch wirklich gut. Zunächst leicht bergauf und ich meinte, nicht locker zu sein. Noch war ich mitten im
Feld, doch langsam zerfielen die Gruppen. 4:35 min für den ersten Kilometer waren gar nicht mal so langsam. Inzwischen kam die nötige Lockerheit
und es ließ sich doch ganz gut laufen. Es waren immer die gleichen Mitlaufenden in meiner Nähe, es ging auch immer etwas hin und her. Zur Halbzeit
war ich etwas langsamer unterwegs, vielleicht holte ich auch nur etwas Luft, denn bei Kilometer 4,3 wartete der knapp 20 m hohe Schlussanstieg.
Inzwischen hatten sich Vater und Sohn Walz von mir absetzen können, meine Verfolger verloren den Anschluss zu mir und vor mir lief noch mit
reichlich Abstand der junge 22-jährige Jonas Maier. Alle hielten das Tempo hoch und auch ich nahm mit reichlich Schwung den Berg in Angriff. Oben
angekommen, hatte sich der Abstand zu Jonas schon verringert und ich versuchte näherzukommen. Es kam, wie es kommen musste. 150 m vor dem
Ziel war ich dicht hinter ihm, doch er konterte. Wenig später, nun ging es zum Ziel leicht bergab, war ich wieder neben Jonas und kurz darauf gab er
den Spurt auf. Ich musste nur noch den leichten Schlenker ins Ziel schaffen, dann war es geschafft. Mit der Zeit von 22:45 min kann ich auf der nicht
ganz einfachen Strecke doch zufrieden sein. Und worum ging es im Endspurt? Um den achten Platz bei den Männern, also eigentlich um nichts. Dies
musste ich natürlich wieder mit einer entsprechenden Erholungsphase bezahlen. Die Verhältnisse in der M60 waren klarer. Wider Erwarten gab es
auch über 5 km Altersklasensiegerehrungen und ich hätte auf dem Stockerl Joachim Belz und Manfred Bald an meinen Seiten gehabt – wenn sie
denn noch dagewesen wären. Dafür hatte ich kein sauberes grünes Oberteil mehr verfügbar…
Auf jedem Fall lohnt sich die Fahrt zu dieser familären Veranstaltung im westlichen Nachbarlandkreis, die von zahlreichen Helfern ausgezeichnet
organisiert wurde. Und in der Schubart-Halle gab es wieder beste Versorgung.


|