Eckental, 22.04.2023 Die Wärme schlug nicht nur mich

Unsere Läufergruppe teilte sich an diesem warmen Samstag. Drei starteten an frühen Abend in Regensburg und fünf am Mittag in Eckental. Ich
entschied mich auch für die 3000 m beim Studex-Sprintcup der LG Eckental, wo es auf den siebeneinhalb Runden für die Vertreter des Kreises
Erlangen-Höchstadt auch um Kreismeistertitel ging. Vor Jahresfrist stellte der TSV Ansbach von den vier Teilnehmenden des 3000m-Rennens
genau 50 Prozent, heuer waren es von acht Startern deren drei, also 37,5 Prozent.
Bereits beim Einlaufen spürte ich die ungewohnte Wärme, war
es doch an den Vortagen noch sehr frisch gewesen. Erst verfolgte ich noch die rennen von Anton und Christiane, bis es dann an die eigene Erwärmung ging. Neben mir war es wie im
Vorjahr die Lara, die unsere Farben vertrat, dazu kam Julius bei seinem ersten 3000er. Gegen 14 Uhr versammelten sich dann alle Acht an der Linie. Anwesenheitskontrolle, Aufstellung, dann gings los ins
Ungewisse. Kurzzeitig war noch der Julius hinter mir, bis er doch vorbeizog. Bis zum ersten Kilometer waren Lara, Julius und ich auch gar nicht so weit auseinander und 4:05 als
Duchgangszeit war für mich schon flott. Da kratzte es aber schon längst im Hals, eine Wasserstation wie manchmal bei 5000m-Läufen hätte mir da gutgetan. Das Tempo konnte ich
jedenfalls nicht halten und ich ließ abreißen. Später setzte sich Lara dann auch von Julius ab und die drei "Grünen" liefen nunmehr auf den Plätzen sechs bis acht und daran sollte sich
auch nichts mehr ändern. Meine Tempokurve zeigte ganz allmählich nach unten und erwartungsgemäß überrundeten
dann auch die schnellen Jungs, allen voran Johannes Schwabe, der mit 9:50,24 min als einziger die Zehn-Minuten-Marke unterbot. Da viele schon
auf die abschließende Siegerehrung warteten, war aber bis zum Schluss unseres Rennens für Anfeuerung gesorgt.

Zur Halbzeit nach, etwa 1500 Metern, also kurz bevor uns Lokalmatador Anton
Meinlschmidt überrundete, lag ich auch noch dicht hinter Julius, aber dies war dann auch nicht mehr zu halten. In der Schlußrunde konnte ich dann verfolgen, wie Lara
nach 12:10,58 finishte und Julius nach 12:29,84 min folgte. Zu dieser Zeit war ich vor Jahresfrist an gleicher Stelle auch im Ziel, diesmal hatte ich noch die Zielgerade vor
mir. Nochmal Anfeuerungen von draußen, dann war es geschafft. 12:53,55 min, das war nicht ganz das, was ich wollte, aber mehr ging in der schwülen, ungewohnten
Wärme einfach nicht. Später stand ich dann gemeinsam mit Gesamtsieger Johannes Schwabe sowie mit Mathias Rüger auf dem Stockerl. Die Wärme war auch später in Regensburg ein Thema, denn viele der 3000m- und
5000m-Starter hatten damit zu kämpfen. Erst zu späterer Stunde zu den 10000 Metern kühlte es sich dann ab. Fotos: Elke Halbig

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