Besucherzaehler

Home

Ich und meine Wettkämpfe

Aktuelles vom Ansbacher Laufgeschehen

Cross-Serie des Kreises Ansbach

Lauftermine

Fotogalerie

 Kreisbestenlisten

Links

Dürrwanger Lauf
“Zur Alten Kappel”

Impressum / Kontakt

Datenschutzerklärung

Vorherige Meldung

Nächste Meldung

Übersicht

 

Stendal, 11.09.2021
Speedtest auf der halben Stadionrunde1209210001
200er macht man als Mittelstrecker im Training regelmäßig, wenn einem nichts besseres einfällt und oftmals war der letzte dann der schnellste. Da tauchte schon mal die Frage auf, was man denn im Wettkampf über 200 m laufen könnte. In jungen Jahren waren die 200 m ja mal meine Lieblingsstrecke.  Die XXIV, Winckelmann-Games in Stendal brachten eine erste Antwort. Besagte Zweitagesveranstaltung für alle Altersklassen findet normalerweise im Frühjahr statt, heuer aber im Herbst. Für die 800 m in Löwenberg hatte ich keinen Bock und da bot sich der erste Tag des Meetings aufgrund der kurzen Anreise an, mal die 200 m in Angriff zu nehmen. Mein letzter Wettkampf-200er könnte 1985 gewesen sein.
Nach einem Stadtbummel war ich dann auch rechtzeitig im 25 Jahre alten Stadion am Galgenberg. So hatte ich dann auch reichlich Zeit, mir durch die umliegenden Wohngebiete einzulaufen. Das Wetter passte noch, doch im Westen wurde es bedrohlich dunkel. Um 14 Uhr waren die 200 m geplant und 15 Minuten vorher  saß ich unter dem Tribünendach, um die Spikes anzuziehen. Da öffnete der Himmel seine Schleusen, doch keine zehn Minuten später war der Spuk schon wieder vorbei und dann kam auch schon per Lautsprecher der Stellplatzaufruf. 6 Männer wollten die halbe Stadionrunde laufen und so waren es auf der 6-Bahnen-Anlage zwei Zeitläufe, erst die drei Nachwuchsläufer und da1209210003nn die drei Senioren, das Ganze schon wieder bei Sonnenschein.
Die Bahneinteilung wollte es, dass ich auf Bahn drei und damit genau in der Mitte war. Der Schnellste von uns hatte die Bahn Vier. In Absprache mit dem Starter entschied ich mich, wie auch mein linker Bahnnachbar, auf den Startblock zu verzichten, ab M50 ist dies möglich.
Das Startkommando kam. Natürlich mussten wir waren, bis der “Tiefstarter” im Bock war, ehe das “Fertig” kam.  Der Schuss, los gings.  Natürlich volle Pulle, mein Außennachbar blieb vorne, bein Innennachbar kam langsam näher und hatte mich eingangs der Zielgeraden eingeholt. Die beiden waren also schon etwas weg, aber ich konnte mich auch noch gut halten. Mit 29,3 km/h hatte ich hier meine Höchstgeschwindigkeit erreicht und konnte sie noch etwa 50 Meter halten. Dann spürte ich doch die schwerer werdenden Muskeln und das Tempo ging etwas zurück, aber nicht nur bei mir. Am Ende waren es bei ganz leichtem Gegenwind von -0,3 m/s 31,87 Sekunden, ganz einfach mal ein Test, was so geht. Dafür sind solche regionalen Meetings ja gut geeignet.
Ich lief mich sogar noch etwas aus, bevor es dann zum Imbißwagen und später unter die Dusche ging.  Am nächstens Tag, als ich beim Istaf in Berlin war, wäre ich nicht in der Lage gewesen, im Laufschritt nach irgendeinem Verkehrsmittel zu rennen...