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Pforzheim, 28.11.2021
Harter Cross - aber es war wieder ein Erlebnis
Irgendwie wiederholte es sich. Nach 2019 liefen Florian Bremm und ich zum zweiten Mal am gleichem Tag (aber in unterschiedlichen Rennen) beim Sparkassencross in Pforzheim und erneut hat Flo sich für die Cross-EM Qualifizieren können. Er musste bei der 13. Auflage in der U23 nunmehr 8800 m laufen, bei mir waren es offizie2811210992klll 3300 m, wahrscheinlich noch ein paar mehr. Flo lief um 14:06 Uhr, ich war um 12:12 dran und so war er noch längst nicht vor Ort mein Startschuss fiel.
Gleich nachdem ich an vertrauter Stelle meine Startnummer geholt habe, begannen auch schon die Vorbereitung. Das Wetter passte: es hatte etwa zwei Grad und es war trocken und windstill. So ging es dann im Umfeld des Lohwiesenhofes ans Einlaufen, wie erlaubt, ohne Maske. Als ich zurückkam, waren es noch etwa 20 Minuten bis zum Start. Nun hiess es also, Spikes anzuziehen und sich von den warmen Sachen zu trennen. Fünf Minuten vor Ultimo ging ich dann von meinem Standquartier an der Wand des Hofes die wenigen Meter hinüber zum Start, nun also in Wettkampfkleidung und ohne Maske. Gefroren habe ich nicht mehr, also war ich auch auf Wettkampftemperatur.
Das Rennen über offiziell 3,3 km ist eines der wenigen, wo die Männer den Damen freiwillig den Platz in der ersten Reihe überlassen. Für die U18-Damen ging es hier um die Quali für die Cross-EM und damit ist natürlich die deutsche Nachwuchselite vertreten. Für alle anderen ist es traditionell das Mittelstreckenrennen für Jedermann. Insgesamt waren wir 43 Läuferinnen und Läufer am Start, also etwa die Hälfte der Gemeldeten.
P2811210003 Behrendtünktlich um 12:12 Uhr ging es los. Nach wenigen Meter merkt ich schon: der Wiesenuntergrund hat es in sich: holprig und abschnittsweise etwas schlammig. Einmal Feuchtwangen-Cross wäre da nicht schlecht gewesen. Das Tempo war anfangs auch etwas hoch, bis es sich dann alles einsortierte. Im Gegensatz zu 2019 waren es nicht zwei lange, sondern drei kürzere Runden. Mir fehlte die Zeit, aber ich kannte die verschiedenen Schikanen schon von 2019, nur mit dem Unterschied, dass wir diesmal dreimal da durch mussten. Aber das war ja auch schon bekannt. Neben einigen Strohhindernissen war es also das übliche Programm im hinterem Teil der Strecke. Zuerst war da ein 2811210970 Bremm Jäger klkleinerer Hügel, etwas später folgte ein Baumstamm mit einem zehn Meter langen Sandabschnitt. Nach einer Kehre hing es dann steil bergauf und gleich wieder runter und nach der Sträucherreihe lagen dann drei Baumstämme im Weg. Kurz vor der Zielgeraden waren dann noch im kurzem Abständen die vier berüchtigten verschlammten Spitzkehren. Nach 4:48 min hatte ich die erste Runde absolviert, vielleicht war das etwas flott. Die zweite Runde war dann mit 4:56 schon etwas langsamer. Hier schien ich erst mal Kräfte für die Schlussrunde zu sammeln. Ich fragte mich, warum 50 m vor dem Ziel eine Zeitmatte lag. Diese lieferte aber dem Sprecher die Namen der gerade vorbeikommenden Läufer und so durfte ich auch meinen Namen dreimal hören. Als mich dann die Glocke in die dritte und letzte Runde schickte, war ich entgültig ins Rollen gekommen, Der Mann, der mir in den Spitzkehren näher kam, fiel wieder etwas zurück. Dafür überholte ich noch zwei junge Damen, welche wohl zu schnell begonnen haben und nun büßen mussten. Die drei Baumstämme bezwang ich auch noch mal im sicherem Zweischritt-Rhythmus und auch in den Spitzkehren rutschte ich nicht aus. Der Zielsprint war mehr symbolisch, es kab keinen Anlaß, die allerletzten Reserven zu mobilisieren. Nach 17:41 min für knapp 3,6 km war es geschafft. Dann kniete ich mal kurz zur Erholung und stelle beim Aufblicken fest, dass da ein aufmerksamer Helfer in meiner Nähe stand. Schnell war ich wieder in der Vertikalen, der Helfer wandte sich ab und ich checkte schnell noch ein paar Läufer ab (einer hat ja mir schon vor dem Start alles Gute gewünscht), dann ging es zu den warmen Sachen. Der Weg war ja nicht weit.
In aller Ruhe konnte ich dann die weiteren Rennen verfolgen, so wie zum Beispiel der souveräne Sieg von Konstante Klosterhalfen über Aline Reh . Und im letzten Rennen qualifizierte sich der Colmberger Florian Brenn hinter seinen Trainingskameraden Nick Jäger für die Cross-EM in Dublin. Die Freude bei beiden war grenzenlos - siehe Bild. Ich musste mich kurz darauf verabschieden. Ich hatte mir schon in der Pause vor den beiden letzten Rennen meine Fahrkarte gekauft, so brachte mich der Stadtbus vom Lohwiesenhof zum Hauptbahnhof und der Intercity weiter nach Ansbach.
Und weiterhin schwebt das Damoklesschwert über uns: jeder “echte” Wettkampf kann für längere Zeit der letzte sein.
2811210999