Pfaffenhofen, 24.10.2021 Endlich wieder echtes Stadtlauf-Flair
Vor Jahresfrist war ich erstmalig in Pfaffenhofen, damals führte der Stadtlauf vom Volksfestgelände auf einer großen Runde durch die Umgebung und gestartet wurde in
Fünfergruppen. Diesmal standen ausgehendend vom Volksfestgelände wieder vier Runden durch die Innenstadt auf dem Programm. Dies schien wieder richtiges Citylaufflair zu versprechen und ich wurde nicht enttäuscht.
Nach einer klaren frostigen Nacht wurde es ein angenehmer sonniger Herbstsonntag. Am Festgelände herrschte schon großer Trubel, standen doch ab 12 Uhr bereits die Schülerläufe auf dem Programm. Um 13 Uhr war
dann der Start der 10km, der 5 km und der 2,5 km geplant, also vier, zwei oder eine Runde(n) durch die Innenstadt. Im Vorfeld traf man wieder auf die üblichen Bekannten, wie Anton Lautner, Henriette
Appel und die Familie Rigotti. Zum Einlaufen blieb ich im Stadiongelände, auf drei aneinandergrenzenden Fußballplätzen konnte man schon größere Runden laufen. Kurz vor Eins versammelten sich dann immer mehr
Menschen hinter dem Startbogen, 300 wollten 10 km laufen, etwa 75 die 5 km und etwa 25 die 2,5 km des Jugendlaufes. Vor mir lagen 10 Kilometer. Es wurde heruntergezählt
und der Zweite Bürgermeister gab den Startschuss ab. Ich war mittendrin im Feld und passierte nach fünf Sekunden die Startlinie. Noch ging es eng zu, doch langsam zog
sich das Feld in die Länge. Immerhin gab es am Anfang eine Gerade von etwa 600
Metern (die längste Gerade der Strecke), wo sich das Feld einsortieren konnte. Dann ging es über den Hauptmarkt und durch die engen Gassen
nochmal zum Hauptmarkt. Irgendwie ergab es sich, dass ich dann immer ein Duo in meiner Nähe hatte, Karin Aubele in Hellrot und den
Pfaffenhofener Christian Saumer im buntem Outfit. Letzterer hatte auch einen Fanclub an der Strecke. Es ging zwischen uns dann immer hin und
her. Mal waren wir zusammen, dann war ich mal weg und dann das Duo. Der Nebeneffekt war, dass wir uns so immer weiter pushen konnten. Da die vier Runden genau gleichlang waren, konnte man so die offiziellen Durchgangszeiten vergleichen. Die erste Runde absolvierte ich in 11:38
min, dann war ich endgültig locker. Dann folgte eine Runde von 11:31 min und ein neugieriger Blick auf den Kilometerstand – es waren nicht ganz 5 Kilometer, sondern knapp 4,9 km. Gerade
rings um das Volksfest und in der Innenstadt herrschte wieder richtige Stadtlaufstimmung, auf dem Hauptmarkt spielte auch eine Band. Meine dritte Runde war mit 11:27 min nochmal ein wenig
schneller, dann schnappte sich Christan etwas Wasser und blieb zurück. Hinterm Hauptmarkt hatten sich beide aber wieder herankämpfen können und konnten sich dann auch leicht absetzen. Inzwischen hatte ich auch etwas zu
kämpfen, aber das lag wohl auch daran, dass ich mit 11:02 min eine deutlich schnellere Schlussrunde hatte. Am Ende stand dann für mich eine Nettozeit von 45:39 min für nach meiner Uhr 9,77 km zu Buche. Christian
und Karin passierten gemeinsam neun Sekunden vor mir die Ziellinie. Nachdem ich mich etwas erholt hatte, suchte ich die beiden irgendwo in der Menschenmenge
und fand sie dann am Stadionzaun. Sie hatten wohl auch schon nach mir geschaut. So konnten wir uns dann noch über ein schönes Rennen austauschen. Es war also ein Stadtlauf, wie er früher einmal war…
Fotos: Friedrich Rigotti, Anton Lautner
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