Aschaffenburg, 29.09.2021 Die Spätform hielt auch über 1500 m
In Gerlingen war ich im Gegensatz zum Vorjahr der einzige “Grüne”, dafür wurde das 2. Herbstsportfest des LuT Aschaffenburg an einem
Mittwochabend Ziel eines Vereinsausfluges. Ich war um 18:30 Uhr als erster dran und reiste also schon rechtzeitig vorher standesgemäß mit dem
ICE an. So war ich also nach einem kurzen Stadtbummel so rechtzeitig im Schweinheimer Stadion, dass die Anmeldung noch nicht besetzt war. Auf der Reise nach Unterfranken brauste der ICE auch durch die stürmische Regenfront, doch dann lockerte der Himmel immer mehr auf und auch
der Wind ließ nach. Meine Erwärmung lief nach Plan. Eine Stunde vor meinem Start machte ich mich ans Einlaufen und nach der letzten Steigerung kam dann der nächste Teil unserer Truppe. Ich war also warm und um 18:30 Uhr sollte der Startschuss zum 1500m-Lauf fallen. Diese
Strecke fehlte mir noch für heuer. Jared, Rebecca und Celina liefen dann 3000 m und Frank kam später zu den 5000 Metern. Keine Hektik vor dem Start, in aller Ruhe begang ich mich von der Umkleide aus hinüber ans
entgegensetzte Stadionende. Noch stand die Sonne ganz tief am Westhorizont, doch das Flutlicht wurde auch schon eingeschaltet. Und der Wind war inzwischen auch eingeschlafen. Von den 14 Gemeldeten waren dann 10 tatsächlich vor Ort. Anwesenheitskontrolle, dann stellte
sich jeder nach Belieben an der Startlinie auf. Der Schuss krachte in den Abendhimmel und nach 100 Metern hatte es sich halbwegs einsortiert. Ich war zunächst in einer Vierergruppe, doch drei davon
setzten sich nach 200 Metern erst einmal ab. Dach 97 Sekunden hatte ich die erste Runde absolviert, das war alles andere als langsam und vor allem dem zu schnellen Start zu verdanken.als es dann in die dritte
Runde ging, konnte ich zwei von ihnen wieder zügig überholen, eine junge Dame hatte sich zwischenzeitlich abgesetzt. Ich hatte sie immer noch als Orientierung vor mir, aber
einzuholen war sie für mich nicht mehr. Eingangs der letzten Runde konnte ich dann so allmählich das Tempo wieder erhöhen udn dann die letzten 200 Meter richtig
durchziehen. Das lohnte sich, konnte ich so als Gesamtsiebenter in 5:45,31 min im im Vergleich zu 2020 um fast 4 Sekunden verbessern.
Meine Erholungszeit war deutlich kürzer als in Neckarsulm oder Gerlingen, aber die
Bahn war auch zu nass. Auf jedem Fall war ich relativ schnell wieder in der Horizontalen und konnte dann in aller Ruhe bei süßen Stückchen und
zwei 0,33er Schlappe Seppel den herrlichen Frühherbstabend genießen und die weiteren Rennen verfolgen. Fotos: Elke Halbig
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