Wendelstein, 08.04.2018 Knapp am Podium vorbei Nach dem Zehner in Steinhagen entschloß ich mich sechs Tage später, in
Wendelstein noch mal den hauptlauf, also 10,5 km anzugehen. Bei Sonnenschein um Temperaturen von nahe 20 Grad war zur Mittagsstunde eher eine Hitzeschlacht zu erwarten - jedensfalls zu dieser Jahreszeit, die
bis vor kurzem noch winterlich geprägt war. Aber irgendwann muss man sich ja an sommerliche Temperaturen gewöhnen. Beim Wendelsteiner Panoramalauf, welcher heuer zum 21. Male stattfand, bin ich bislang noch nie
gelaufen, im Stadion, vor welchem Start und Ziel waren, aber schon zweimal.
 Früher oder später trudelten dann wieder die üblichen Verdächtigen ein, welche man fast jede Woche trifft. Um 12:30 Uhr war der Start des
Hauptlaufes geplant, so machte ich mich wie gewohnt warm. Vorher verfolgte ich noch den Start des Laufes über 4,35 km. Roland Rigotti wurde
hier Zweiter, nachdem er schon am Vortag in Nürnberg über 5 km Dritter wurde. So langsam versammelte sich dann das Feld über 10,5 km am
Stadt. Der Sieger stand eigentlich schon fest: der Rother Sven Ehrhardt galt als der klare Favorit. Auch Roland war wieder am Start, er wurde
dann im dritten Rennen des Wochenendes Dritter. Das war ganz praktisch, denn natürlich waren auch seine Eltern mit von der Partie. So sorgte
sein Vater, der auch immer seine Kamera dabei hat, für ein paar Bilder. Es gab ein klassisches Startkommando, doch Sven hatte es eilig - zu
eilig. Also das Ganze noch mal von vorne, dann ging es los. Bald ging es auf die erste, mit 4 km etwas längere Runde, die zweite und dritte waren
dann kürzer. 4:23 min für den ersten Kilometer, das war für mich bei der Wärme zu schnell. Nach zwei Kilometern ging es zum ersten Mal durch
Raubesried. Eigentlich hätte man dort stehenbleiben müssen, um in Ruhe den Osterbrunnen zu besichtigen. Dieser, der eigentlich ein mit etlichen
Szenen gestalteter Garten auf einer Verkehrsinsel war, sucht in Mittelfranken wohl seinesgleichen. Doch die Zeit war nicht, es ging weiter. Noch
ging es bezüglich der Platzierungen immer etwas hin und her. Als es das zweite Mal dort vorbei ging, war die Halbzeitmarke schon passiert. Im
Hinterkopf dachte ich: Beim kurzen Lauf hätte ich jetzt schon fertig... Der Mittelteil der Strecke fiel mir auch recht schwer. Als ich dann die dritte
Runde in Angriff nahm und noch drei Kilometer vor mir hatte, wurde Sven Ehrhardt angekündigt. Glück gehabt, nicht überrundet worden. Nochmal
an der Wasserstelle die Kehle angefeuchtet, den Rest Wasser über die Schultern gekippt und überraschend kam es bei mir zur einer
Tempoverschärfung. So sagten es jedenfalls Läufer, die das Geschehen von hinten beobachteten. Es lief dann doch recht gut auf der
Schlußrunde. Von hinten drohte dann keine Gefahr mehr, aber nach vorne war auch nichts mehr zu machen. Am Ende war es nach 48:45 der
dreizigste Platz, in der M55 bedeutete dies Rang Vier, Den Dritten, der 21 Sekunden vor mir war, kannte ich: es war Werner Kern vom FSV
Weißenbronn, die am 1. Dezember wieder den Dünencross veranstalten. Ich stellte ihn später gleich mal zur Rede... Sein Vereinskamerad,
ebenfalls M55, war es übrigens, der das Geschehen eingangs der dritten Runde beobachtete, am Ende konnte ich noch eine Minute rauslaufen. So war es für mich doch ein guter Start in die warme Saison...

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