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Steinhagen, 02.04.2018
Unterwegs auf der A33
Im vergangenen Jahr gab es in Nordbayern noch zwei Ostermontagsläufe. Scheßlitz, wo ich 2017 selber dabei war, ist nunmehr Geschichte und Hammelburg fand zumindest heuer nicht statt. Auf lauftreff.de fand ich etwa drei Wochen vorher einen verlinkten Bericht zu einem Autobahneröffnungslauf auf der A33. Neugierigerweise nachgesehen: Termin ist Ostermontag und das westfälische Steinhagen ist mit der Bahn gut erreichbar. Eine Ausschreibung gab es zunächst noch nicht, aber schon eine Anmeldemöglichkeit beim Zeitnehmer. Die Organisatoren hatten auch nur vier Wochen Zeit, die einmalige Veranstaltung aus dem Boden zu stampfen, hatte doch das Straßenbauamt erst Anfang März den Eröffnungstermin auf den 4. April festgesetzt und auch gleich den Lauf am 2. April genehmigt.
7,9 km ist der neue Abschnitt zwischen Bielefeld-Zentrum und Halle-Künsebeck lang und mittendrin liegt die Abfahrt Steinhagen, wo sich alles abspielte.
So traf ich bereits am Vortag in Bielefeld ein, wo eine ausführliche Besichtigung der Sparrenburg inklusive Kasemattenführung angesagt war und ich konnte auch einen kurzen Blick in die Bielefelder Alm werfen. An sehr geschützten Ecken lag übrigens noch etwas Schnee und ich konnte mir nicht so recht vorstellen, am nächsten Tag in kurz-kurz über die Autobahn zu laufen. Als ich dann um 9:30 Uhr erstmalig in Steinhagen die A33 überquerte, machten sich gerade die 50 Inliner auf die Reise. Es war noch recht frisch und die Sonne kämpfte sich mühsam durch die Schleierwolken. Die Anmeldung war 700 m weiter in der Grundschule, dann war ich wieder an der Autobahn. Es wurde langsam immer voller, denn um Elf liefen etwa 480 6-km-Läufer in Richtung Künsebeck los. Ich folgte ihnen auf der Gegenfahrbahn etwa einen Kilometer als Erwärmung, um zumindest einen Teil dieses Abschnittes kennenzulernen.
Steinhagen 9
Um 12 Uhr standen dann 660 Läufer am Start zu den 10,2 km. Wir liefen in die andere Richtung nach Bielefeld, also zunächst der Sonne und dem Wind entgegen. Als ich nach dem Umziehen in kurz-kurz im Feld stand, spürte ich: das Wetter passt für einen Zehner. Kurze Ansprechen, dann ging es los. Am Anfang noch etwas Gedränge - die zweispurige Autobahn plus Standstreifen war wohl nicht breit genug. Doch schnell sortierten wir uns ein. Auf der Brücke standen die Menschen und ein kurzer Gruß von mir ging nach oben, wie ganz links im Bild zu sehen. Mein Motto: einfach mein Tempo laufen, ich kenne eh keinen im Feld. So ging es erst auf dem Standstreifen durch eine langgezogene Rechtskurve. Auf der linken Fahrbahn waren Zuschauer, zu Fuß, auf Inlinern, mit dem Skateboard oder per Rad. Später ging es dann leicht nach links und alles wechselte auf die linke Spur. Diese Linkskurve wollte auch kein Ende nehmen. Im Feld ging es immer etwas hin und her, mal überholte ich, mal wurde ich überholt - letzteres auf dem Rückweg dann deutlich seltener. Eine lange Gerade und ein blaues Schild kam in Sicht: “Bielefeld-Zentrum 1100 m, Wir wechselten dann langsam nach rechts, denn links kam bald das Führungsfahrzeug entgegen. Noch im Pulk: der spätere Sieger Stanley Kipkogei vom SV Brackwede, ein kleiner 38-Jähriger mit kenianischen Wurzeln. An der Ausfädelungsspur war dann die Wende. Viel weiter hätten wir auch nicht laufen dürfen, dann man sah schon den normalen Verkehr fließen. Nach 22:55 min drehte ich dann um, das roch nach einer Zeit von etwa 46 Minuten. Nun fehlte der kühlende Rückenwind und wie ich später feststellte, ging es auch leicht bergauf. Was ich auch feststellte: mein Tempo war sehr gleichmäßig, keinerlei Einbrüche. Wein ging der Blick nach vorne und nach der langgezogenen Kurve, die ja nun nach recht ging, leuchtete vom weiten schon das blaue Schild: “Steinhagen 1000 m”. Bald geschafft? Von wegen. Selbst bis zu diesem Schild waren es mindestens 500 m und nach den ominösem 1000 Metern beginnt gerade erst mal die Ausfädelungsspur der Gegenfahrbahn. Es ging nun leicht nach links und dann tauchte die Brücke der Bielefelder Straße auf. Es wurden immer mehr Menschen an den Straßenrändern und am Ziel war es richtig voll. Kurzer, aber bedeutungsloser Endspurt, dann war es geschafft: 46:01 min brutto, 45:59 min netto, 98. von über 660 Teilnehmern und 5. in der M55 - also kann ich auch mit dem sportlichen Ergebnis zufrieden sein. Meine Uhr zeigte 10,23 km an, andere auch etwas über 10,3 km - irgendwo dazwischen muss die Streckenlänge also gelegen haben, offiziell waren es eben 10,2 km in meinem zehnten Wettkampf de2018Steinhagens Jahres.