Sonneberg, 02.06.2018
Durchwachsene 800 m vor der Verletzungspause
Es war ein Facebook-Post des Coburger Seniorensprinters Karl Doschner, der mich aufhorchen ließ. Er hatte in Sonneberg eine Wettkampfmöglichkeit für sich gefunden. Seine Anreise ist ja kurz, aber auch von Ausbach aus kommt man mit den Bayernticket mit einmal Umsteigen nach Sonneberg. Und beim 14. Sonneberger Leichtathletiksportfest standen auch 800 m auf dem Programm. Im Rahmen des Sportfestes wurden auch die Südthüringer Jugendspiele ausgetragen, so dass die Organisatoren mit 243 Teilnehmern regelrecht überrannt wurden. Es war eben auch der Nachwuchs der U12, U10 und U8, welcher dank zahlreicher Anwesenheit den Zeitplan ins Wanken brachte. Im Gegensatz zu unserer Region durften die U10er und U8er im Sonneberger Stadion richtige Leichtathletik machen, so begann das Meeting auch mit einer 4x50m-Staffel der U8. Hinter Karl Dorschner (M65) war ich ohnehin der zweitälteste Aktive im Stadion, die Senioren machten sich trotz ausgeschriebener Altersklassenwertung recht rar.
Nach dem Abholen der Startunterlagen und Entrichtung des Startgeldes von 2,50 Euro verfolgte ich noch etwas die 100 m-Läufe, so dass auch ein paar Bilder vom Karl abfielen. Dann schob ich mich noch durch den samstäglichen Trubel der Fußgängerzone und sah bei einem Rundumblick krinr zrhn Menschen...
Um 15 Uhr sollten die 800 m gestartet werden. Da man dem Zeitplan immer noch, machte ich mich gegen 14:30 Uhr auf dem benachbarten Fußballplatz ans Einlaufen. Von dort hätte man alle Durchsagen mitbekommen. Dann ging ich mit meinen Sachen in den  Innenraum, machte meine Steigerungen und zog schon mal die Spikes an. Gegen 15:15 Uhr war es dann soweit: 800 m der U18 und älter wurden aufgerufen. Anwesenheitskontrolle, ich wurde als letzter aufgerufen. Innen war noch Platz, also stellte ich mich da hin, es war ja Elvolventenstart angesagt. Sonnen doch die anderen zusehen, wie sie nach innen kommen. Ich kannte eh keinen von ihnen. Kommando - der Schuss - los gings. Vorne ging die Post gleich ab - immerhin ging der Sieg in 2:08 min weg. Ich fand mich gleich weit hinten wieder, trotzdem waren die ersten 200 m mit 40 Sekunden etwas zu flott. Dann fiel ich in einen 3:15er-Schnitt und daren sollte sich auch nichts mehr ändern. Nach 1:17 min war die erste Runde vollendet, eigentlich zwei Sekunden zu langsam. Es schien mit dann etwas schneller zu werden, aber dies täuschte. Meine Vorläufer wurden langsamer und so konnte ich noch zwei Plätze gut machen. Am Ende stand für mich beim ersten 800er der Saison eine 2:40,46 min zu Buche - ein eher durchwachsener Saisonauftakt. Unser Rennen bildete den Abschlus des Meeting, so konnte ich mich im Stadion auslaufen, eine Thüringer Bratwurst essen und auf die Siegerehrung waren. Und da fand sich auch noch ein Fotograf...
Wenige Tage später machte dann eine Verletzung die weiteren Planungen zur Makulatur. Bei den Bayerischen Seniorenmeisterschaften in Regensburg war ich am ersten Tag nur als Zuschauer vor Ort. Was wird, weiss ganz allein das MRT.