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Rot am See, 06.10.2018
Nach 22 Jahren wieder auf der Muswiese
061080001 Joerg Stefan
Nach 22 Jahren war ich nun mal wieder auf der Muswiese, dem an fünf Tagen im Oktober wohl größtem Freiluftkaufhaus Süddeutschlands. Eigentlich wollte ich aber nichts kaufen, sondern laufen. Der Muswiesenlauf, ausgerichtet vom TV Rot am See, feierte sein 35-jähriges Jubiläum. Und mit 477 Finishern wurde der erst vor Jahresfrist aufgestellte Teilnehmerrekord vom 388 regelrecht pulverisiert.
Die riesigen Parkplätze befinden sich auf abgeernteten Feldern und je nac061080002 Vorstarth Wetterlage ist mal Schlamm und mal Staub angesagt. Heuer zogen oftmalsl dichte Staubwolken über den Startbereich. Es war warm und sonnig und nach dem Abholen der Startnummer schaute ich schon mal etwas über den Markt. Als ich dann wieder zurück war, war auch mein Vereinskollege Stefan Schwager vor Ort. Er wusste schon, das ich da war, es wurde ihm an der Startnummernausgabe gesagt...  Beide wollten wir 5 Kilometer laufen und so liefen wir uns gemeinsam ein. Es war auf jedem Fall warm und sonnig und wir suchten schattige Wege. Dann trafen auch noch Thomas und Robert Dahmen ein, ebenfalls für 5 km gemeldet. Und auch Ina Throm war hier am Start.
Um 14 Uhr standen so 140 5km-Läufer hinter der Startlinie. Die Sonne versteckte sich zwischenzeitlich hinter aufziehenden Wolken - sehr gut. Es wurde heruntergezählt und Punkt 14 Uhr ging es bei Null los, der Startschuß fiel einige Sekunden später als Bestätigung. An Anfang begann erst einmal das Überholtwerden, denn gerade die Jungspunde des Jugendlaufes, ebenfalls über 5 km, gingen wieder flott an. Kurzzeitig testete auch Ina mal, wie es ist, vor mir zu sein. 4:15 für den ersten Kilometer, der zweite wurde dann etwas langsamer. Da kam ja dann auch der erste der beiden Anstiege. Inzwischen hatten einige ihr Pulver verschossen und ich konnte einige überholen. Etwa nach 3,5 Kilometern ist ein kurzer Wendepunktabschnitt, wo man mal die Läufer im Gegenverkehr sehen konnte. Thomas und Stefan waren schon durch, ich sah noch den Robert und den Thomas Raab, nach der Wende klatschten Ina und ich uns ab. Die Zwischenzeiten ließen jetzt eine 22er Zeit vermuten. Doch erst kam der zweite Anstieg, wo wieder einige in den Gehschritt wechselten. Also noch einige Plätze gut gemacht und dann geschah aus meiner Sicht nichts mehr. Nach vorne war nun reichlich Luft, nach hinten musste ich zumindest kontrolliert absichern, denn das Trio hinter mir hatte sich wieder erholt. So wurde der letzte Kilometer dann mit 4:20 min auch deutlich schneller. Auf den letzten 100 Metern noch so etwas wie ein Endspurt, dann war es nach 22:13 min geschafft - und ich auch. 21. gesamt, 13. bei den Erwachsenen, Altersklassenwertungen gab es über 5 km nicht. Bei Wasser, Tee, Weintrauben und Bananen kehrten dann die Lebensgeister schnell wieder.
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