Kloster Sulz, 21.10.2018 Das letzte Rennen des langen Sommers

Irgendwann geht auch der längste Sommer zu Ende. Petrus legte noch einmal eine Punktlandung hin und sorgte beim Kirchweihlauf in Kloster Sulz für beste Bedingungen sowohl für Läufer als auch für
Zuschauer. Leider waren es heuer nur 59 Läufer, die sich das stimmungsvolle Rennen an einem sonnigen Sonntagnachmittag nicht entgegen ließen. Auch für mich zählt dieser Termin zum
Pflichtprogramm eines jeden Herbstes. Die Antwort auf die Standardfrag e „Lang oder kurz“ war klar: Lang, zumindest was die Strecke angeht, also 7,2 km und damit sechs Runden, kurz natürlich die Klamotten.
Die Erwärmung fiel etwas sparsam aus, da es erst noch die Nachwuchsrennen zu verfolgen galt. Um 14 Uhr, also etwas früher als bislang gewohnt, standen dann 34 Läufer und Läuferinnen an der
Startlinie. 21 wollten die 7,2 und 13 die 2,4 km laufen. Auf Kommando ging es los und gleich mal den Anstieg am Klosterberg
hoch. Der fällt beim ersten Mal ja immer schwer, doch dann schien es mir so, dass ich ins Rollen käme. Nachdem sich alles einsortiert hatte, führte ich erst mal eine fünfköpfige Gruppe an. Später fand ich mich
dann inmitten selbiger wieder und zur Halbzeit musste ich sie dann ziehen lassen. Die Lockerheit fehlte nunmehr und ich versuchte nur noch ein halbwegs gescheites Tempo zu laufen. Immerhin klappe es mit
der Atmung, da hatte ich vor Jahresfrist meine Probleme. Der Abstand zu den Vorläufern war ja nicht groß, doch die Kraft zum Lückenschluß fehlte. In meiner fünften Runde schoss dann Ingo Hansch vorbei,
der seinen Vorjahressieg wiederholen konnte, er war der einzige, der mich überrundete. Noch einmal
über den stimmungsvollen Dorfplatz, noch einmal den Berg hoch, noch einmal zur Ziegelhätte und dann zurück nach Sulz. Etwas ähnliches wie
einen Endspurt, so hatte ich wenigstens noch eine 32 vor dem Komma. 32:57 Minuten und 11. bei den Männern. Immerhin also eine knappe Minute
schneller als 2017, also ein sportlich nicht unbedingt gelungener, aber stimmungsvoller Saisonausklang am Ende eines langen Sommers.


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