Emskirchen, 27.09.2014 Die große Herausforderung

Das große Abenteuer – anders kann ich die 10000m von Emskirchen heuer nicht bezeichnen. Zweimal war ich heuer schon über 10 km
unterwegs, aber das war im Winter – in Schwäbisch Hall und in Bad Windsheim, dort sogar noch mit einer 41:59 min. Den letzten Ausschlag,
nach Emskirchen zu kommen, gab die FLZ, denn die Veranstalter haben dort nach einem Reporter angefragt und die Anfrage ergänzt „Vielleicht läuft der Herr Behrendt?“.
So fiel die Entscheidung für Emskirchen und nicht für für das zeitgleiche Merkendorf und eigentlich wollte ich auch lieber ins Waldstadion.
Ausserdem wollte ich meinen M50-Titel wenigstens nicht kampflos hergeben. Ich hoffte, wenigstens unter 45 zu kommen, da die Tr ainingskilometer nach der langen Zwangspause noch fehlen. Nach dem Studium der Starterliste war es aber klar: Dieter Appel aus Scheinfeld
ist der klare Favorit. Doch auch Lokalmatador Bertram Rupprecht war 2013 vor mir, da war er aber noch in der M45 und ich konnte damals noch 40:31 laufen. Die Starterliste
war aber diesmal sehr kurz: Nur 14 Teilnehmer, davon fünf in der M50… So war eines klar: es gibt nur einen Zeitlauf. Um 15 Uhr war es dann warm geworden. Die 14 Läufer bekamen alle ihren eigenen
Rundenzähler und dann stellten sich alle an der Startlinie auf. Der TSV Ansbach war übrigens zu zweit vertreten, denn Anton Lederer ist wieder aktiv. Dann ging es endlich
los und nach 400 Metern rief mir mein Rundenzähler zu: “Jörg, noch 24 Runden”. Ich kontrollierte das Feld erst mal vo n hinten, aber trotzdem war der erste Kilometer in 4:15 min vorbei. Kurz danach schossen auch schon zwei blaue Schatten
vorbei: Jürgen Wittmann und Theodor Schell. Dabei hat sich der Jürgen krankheitsbedingt doch etwas zurückgehalten. Ich setzte mich dann auch von meinen Begleitern ab, denen der Anfang wohl auch zu schnell war.
Es waren aber nur etwa 4:30er Kilometerschnitte und das hatte ich in etwa auch so erwartet. Mit einer Gruppe war nun also nichts mehr zu machen, ich
war allein unterwegs. Nur die Überrundenden kamen von hinten. Genau 22:30 Minuten waren es zur Halbzeit. Ich war schmerzfrei und der Rhythmus blieb. Inzwischen kamen aber auch von vorne zwei Läufer immer
näher. Zunächst war es Andreas Grinda, der am Anfang wohl etwas zu schnell war und dann auch Hans-Peter Nohner. Letzterer war wie ich
M50er. Hans-Peter hatte sich aber von vorher um 12:30 mit den 800 Metern (2:28,) und zwanzig Minuten vor dem 10000m-Start mit den 1500 m
( 5:09,2) die volle Dröhnung reingezogen und musste es wie selber erwartet, dann etwas langsamer angehen lassen. Ich konnte das Tempo gut
halten. Am Ende noch ein leichter Endspurt, vielleicht nicht umsonst, denn der Andreas Grinda muss wieder aufgekommen sein. Für mich waren
es dann 45:42,8 min, achter Platz gesamt und Dritter in der M50. Und nach fünf Minuten ging es mir wieder gut und ich war auch schmerzfrei.
Toni hat mich übrigens zweimal überrundet und ist in 41:13,1 in der M45 Bezirksmeister geworden...
Die Ergebnisse der 10000m: 1. (1.M35) Jürgen Wittmann (LAC Quelle Fürth) 35:34,5 2. (1.MU18) Theodor Schell (TSV Burghaslach) 36:36,3 3. (1.M50) Dieter Appel (TSV 1860 Scheinfeld) 38:46,4
4. (1.MU23) Julian Wecera (LG Röthenbach) 40:29,1 5. (1.M45) Anton Lederer (TSV 1860 Ansbach) 41:13,1 6. (2.M50) Bertram Rupprecht (TSV 1893 Emskirchen) 41:51,7
7. (1.M55) Hermann Meierhuber (TV 1896 Heilsbronn) 43:59,5 8. (3.M50) Jörg Behrendt (TSV 1860 Ansbach) 45:42,8 9. (1.MHK) Andreas Grinda (TV 1896 Heilsbronn) 45:44,9
10. (4.M50) Dr. Hans-Peter Nohner (TSV Ipsheim) 46:21,5 11. (2.M45) Siegfried Schönleben (TSV 1893 Emskirchen) 48:01,3 12. (1.W45) Christa Himmelein (TSV 1877 Burgbernheim) 48:26,7
13. (1.W14) Lara Selina Frühwald (TSV Markt Erlbach) 50:17,9 Wolfgang Kuhn (TSV 1860 Scheinfeld/M50) aufg.
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