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Großhabersdorf, 03.11.2013 Kamikaze hoch und runter
Es war nach Hockenheim und Rothenburg das dritte Rennen am langen Wochenende, auch wenn letzteres ja nur
Auflockerung war. Aber ob noch etwas geht? Zum ersten Mal an diesem Wochenende ging ich ausgeschlafen an den Start, aber wie wirkt sich das Vorprogramm aus? Einfach mal sehen.
Um 11:30 Uhr war der Start und kurz vorher begann es natürlich mal wieder zu regnen. Etwa 150 waren wur 50 für die 13
km, der Rest, so ich ich für die 7,5 km, den Bibertlauf Klassik. Der Start verlief problemlos und es ging auf der
ehemaligen Bibertbahntrasse nach Westen. Wie ich schon erwartet habe, war der Radweg wieder sehr schlammig,
oben im Wald war es dann besser. Vor, neben und hinter mir war Dauerkonkurrent Claus Sobek, der bei den letzten
Aufeinandertreffen stets vor mir war Aber er lief am Freitag in Neustadt die 4,7 km und am Vortag in Rothenburg die 8,5
km, hatte also auch einiges in den Beinen. Gute Streckenkenntnis zahlte sich aber nicht nur die die früheren
Bibertbahnlokführer aus, denn nach zwei Kilometern verließen wir die Trasse und es ging bergauf. Dann begann für mich
die wilde Jagd. Erst mal meine Gruppe gesprengt und auf die nächste aufgeschlossen. Der Regen ließ wieder nach.
Oben dann weiter überholen - ich musste das Tempo hochhalten, denn ich wusste ja nicht, ob Claus doch noch kommt.
Bergab dann der Kamikazeflug mit weit mehr als 15 km/h, denn in der Gruppe vor mir war auch ein Fürther, von dem ich
vermutete, dass es erstens Peter Wittl und dieser zweitens in der M50 ist. Heil und vor ihm unten angekommen,
verzichtete ich dann aber darauf, auch noch Frauensiegerin Silke Bittel anzugreifen - das hätte meine Erholungszeit wohl
deutlich verlängert. Als 13. kam ich ins Ziel, in der M50 bedeutete dies den Altersklassensieg und ein leckeres
Bibertlaufbrot. Die Zeit: 30:40, 50 Sekunden schneller als 2012, aber von 2011 habe ich auch schon eine 30:10 zu stehen.
Jetzt befürchte ich schlimmes. Claus hat sein Erscheinen zum Cross in Feuchtwangen angedroht und dann brennt im
stürmischen Herbst dortselbst nicht nur die Luft. Er beabsichtigt nämlich, im Schatten der Tierklinik mit mir ein Hühnchen
rupfen zu wollen. Hoffentlich findet er es im Schlamm, denn über den Streckenzustand nach einer Woche angedrohten Dauerregen mache ich mir jetzt erst mal noch keine Gedanken.
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