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Ellwangen, 10.10.2013
Die letzten siebeneinhalb Runden

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Es sind immer die gleichen, an denen das Wohl der Leichtathletik hängt. Bei uns ist es eben Hans Seeger, in Ellwangen ist es Josef Knecht und beide sind nicht mehr die Jüngsten. Beim Josef macht die Schulter Probleme, doch ein Abendmeeting wollte er im Ellwanger Waldstadion doch anbieten.Es wurde wieder ein wunderschöner stimmungsvoller Abend in der hereinbrechenden kalten Herbstnacht.
Wie immer ging es erst zum Rappenhof und dann mit Franz-Josef und Tobias im Regen weiter nach Ellwangen. Insgesamt waren 13 Dinkelsbühler am Start - eine große Truppe. Dann verzogen sich aber die Regenwolken, im Westen blitzte sogar noch etwas heller Himmel durch. Nur die 6 Grad waren für die Sprinter über 400 m schon etwas kühl. Die Lichter erhellten das weite Runde, langsam wurde es dunkel und der Wind schlief ein - ideale Langstreckenbedingungen. Ich selber war nicht ganz fit, aber die zwei 400er am Mittwoch haben gezeigt, dass ich doch laufen kann, aber ohne B10103837klestzeitambitionen. Die Entscheidung fiel dann für die 3000m. 10103839kl
Einen fixen Zeitplan gibt es nicht. Wenn die 1500 m durch sind, werden die 3000 m gestartet. Die 1500 m fanden zusammen mit den 2000 m statt, wo ich noch Tobias und Franz-Josef verfolgte. Über 3000 m war ich der einzige, dazu kamen vier 5000m-Läufer und eine 5000m-Läuferin. Ich hatte mich zwischen den einzelnen Rennen schon warmgemacht, sagte dem Josef gleich, dass er vor dem letzten Start des Abends keine Hektik machen sollte. Genauso kam es auch, denn ich musste mich ja noch umziehen und noch mal um die Ecke, wo die anderen fünf schon drüben waren. Aber Josef ging auch ganz gemütlich rüber und ohne Franz-Josef, der meine Kamera hatte, hätte ich das Rennen eh nicht freigeben ;-)
Dann ging  es los: “Ich wünsche Euch ein schönes Lauferlebnis und ein gutes Ergebnis”, mit diesen Worten gab Josef den Start frei. Die beiden schnellsten 5000er wollten die 20 Minuten angreifen (für Alicia Meier aus Aalen war es ohnehin die Premiere), mit meiner Zielstellung 11:30 musste ich also gleich vorneweg laufen. So hatte ich also die flutlichterhellte Bahn des Waldstadion vor mir und an der Seite all diejenigen, die anfeuerten - natürlich auch die Rundenzähler am Ziel. 3:53 nach dem ersten Kilometer, so weit waren Alicia und der Ellwanger Frank Medicke nicht hinter mir. Franz-Josef sorgte für Bilder, Tobias erholte sich noch etwas. Dann gab es noch Überrundungen und am Ende waren es für mich 11:40,0 min. Da Franz-Josef natürlich auch für die Nachzielfotos sorgte, fehlt er diesmal auf den Bildern - im Gegensatz zum Vorjahr.  Nach einer reichlichen Minute stand ich wieder auf meinen Beinen und konnte verfolgen, wie Frank und Alicia die 20-Minuten-Marke knackten. Ich hätte es diesmal wohl nicht geschafft, aber diese Marke habe ich heuer ja eh schon geschafft.
So war es ein wunderschönes Saisonfinale einer schönen Bahnsaison mit 16 Rennen. Verletzungsbedingt begann sie recht spät, doch zum Saisonhöhepunkt Anfang August in Antwerpen passte dann einfach alles. Und ich konnte dann auch nach lange von der Form zehren - 2013 war ein schönes Bahnjahr. Und es  war eine etwas ungewöhnliche Streckenverteilung. Vier 800er, jeweils drei Meilen und 3000er, zwei Rennen über 1500 m und jeweils eines über 1000m, 5000m und 10000 m. Dazu kommen noch zwei 800er in der Halle. Nun geht der Blick nach vorne: in die dunkle Jahreszeit und in die Crosslaufserie mit all ihren Duellen, Schlachten und Skandalen - hoffentlich spielt die Gesundheit mit. Und hoffentlich zerbrechen nicht alle anderen Hoffnungen in den Stürmen des Herbstes...
Die Lichter gehen aus im weitem Rund - alles ist vorbei - doch die Hoffnung stirbt zuletzt.