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Simbach/Inn, 16.12.2012
Tempolauf in fremden GefildenSAM_0535kl

Da ich in der Woche vor Weihnachten Urlaub habe, konnte ich den Sonntag mal wieder zum Verreisen benutzen. Das Ziel lag in Niederbayern, direkt an der Grenze nach Oberösterreich. “Zufälligerweise” fand eben an diesem Sonntag auch der 22. Simbacher Weihnachtslauf statt und so konnte man per Bayernticket mal wieder einen Lauf kennenlernen, wo man sonst nicht hinkommt.
Simbach empfing mich noch verschneit (als ich Karfreitrag 2008 das erste Mal dort war, war es nicht anders). Immerhin schien nach dem morgentlichen Glatteisregen beim Stadtbummel durch Simbach und Braunau aber die Sonne und an der Strecke war man bereits damit beschäftigt, auch die letzten Eisflächen zu beseitigen. So konnte ich in der Wintersonne auch das jüngste Wahrzeichen von Simbach bewundern, den schönen Aenus auf einem Huchen. Die überdimensionale Fischplastik an der Grenzbrücke stellt einen Huchen dar, den größten im Inn lebenden Raubfisch. Darauf reitend eine männliche Figur – der Aenus. Aenus ist die lateinische Bezeichnung für Inn.
Um 14:15 sollte der Start zum Hauptlauf über 5,8 km sein und pünktlich mit den Schülerrennen eine Stunde vorher begann es auch erst mal wieder zu regnen. Wenigstens höre es dann aber mit dem Startschuss wieder auf. Immerhin konnte man sich vor dem Start lange in der warmen Pausenhalle der Realschule aufhalten - von dort hatte man das Start-Ziel-Areal auf dem zentralen Kirchenplatz immer im Blick. Trotz ausführlichem Einlaufen und etlicher Steigerungen meinte ich, nicht locker zu sein und stellte mich lieber etwas weiter hinten hin. Das Rennen war ja exzellent besetzt, allen vorran Günter Weidlinger, 2000 in Sydney Olympiaachter über 3000m-Hindernis.
Pünktlicher Start und bald fühlte ich mich ausgebremst. Die ersten 400 m waren ja Kopfsteinpflaster, dann ging es bis zum WendSAM_0540klepunkt auf Asphalt weiter und spätestens dort war die ersehnte Lockerheit da. Vorbei am Bahnhof und an der 52er, die dort als Denkmal steht. An der Spitzkehre stand ein SAM_0518Plastikweihnachtsmann, den es zu umrunden galt und auf dem 900 m langen Rückweg zum Kirchenplatz begann die Aufholjagd. Auf dem Platz musste man etwas aufpassen, dort war es etwas rutschig, doch ansonsten war die Strecke einwandfrei präpariert. Als ich während der zweiten Runde (drei waren es insgesamt) weiter auf die Tube drückte, hoffte ich nur noch, mich nicht schon vorher abzuschießen. Im Gegenverkehr war dann zu sehen, dass sich Günther Weldlinger abgesetzt hatte und einem klaren Sieg entgegenstrebte. Ein zweites Mal ging es über den Kirchenplatz und über das Kopfsteinplaster und auch wenn ich mir anhand der Vorjahresergebnisse keine großen Chancen in der M50 ausrechnete - so gut, wie es jetzt ging, will ich zumindest nichts unversucht lassen. Bei 22:13 min blieb die große Uhr dann für mich stehen und als dann später die Listen aushingen, war es tatsächlich Rang 3 in der M50. Der Sieger war haushoch weg, der Zweite am Ende nur sechs Sekunden, aber das sind eben auch 25 Meter. Und mit dem späteren Vierten habe ich mich auf der Strecke schon duelliert.
Es war ein schönes und gut organisiertes Stadtrennen mit hilfsbereiten und freundlichen Helfern aus zwei Ländern - ein Österreicher nahm mich im Auto die 800 m zur Dusche mit und machte dann auch noch das Siegerehrungsbild.
Bilder 2x privat, 1x TSV Mattighofen