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Leutershausen, 09.04.2011 Das geht ja gut los - 10:51 im ersten Bahnrennen...
Was sagte ich im Stadion am Lindenhain im Vorfeld der für 14:40 Uhr geplanten 3000 m von Leutershausen: Wenn wir um 14:45 Uhr mit fünf
Minuten Verspätung am Start stehen („Der Behrendt war mal wieder nicht pünktlich da…“), fährt draußen hupend ein Auto mit Angela
Rothenberger vorbei und der Start verzögert sich weiter, anschließend muss ich mir dann von den Jungs namens Jan Feemers und Jan Haberzettl versägen lassen. Zwei der drei Vorhersagen trafen wirklich ein, aber Angela war sogar vor mir am Start…
Doch der Reihe nach. Locker war ich nicht, da sah sogar Adolf Körber (der dann für die Bilder sorgte) bei meinen Steigerungen. Die Oberschenkelvorderseiten waren trotz zweier Ruhetage völlig fest. Die
Temperaturen passten optimal, nur der starke Westwind könnte uns dann Probleme bereiten. Die Zeitkalkulation beim Einlaufen ging schon mal nicht ganz auf, aber nach drei Steigerungen
(für mehr felte die Zeit) musste ich mir zumindest einbilden, in einer wettkampffähigen Verfassung zu sein. Das übliche Programm, Spikes anziehen, dann zum Start. Es war 14:42
Uhr. Noch ein Antritt… Der Aufruf lief bereits, zwischen zweimal Thomas (Czernicky und Heumann) hatte ich meinen Platz in der ersten Reihe fast innen zugewiesen bekommen. Oliver Arnold, der bereits einmal am
Lindenhain gewonnen hatte, bekam einen Platz in der zweiten Startreihe. Das kann ja heiter werden, denn es war ein großes und an der Spitze auch starkes 3000m-Feld. Beim Leutershäuser Tiefpunkt vor etlichen
Jahren war Adi mal der einzigste am Start… Es kam erst mal so, wie erwartet und befürchtet. Um 14:45 Uhr machte sich das Feld von etwa 15 Läufer/innen auf die Reise und dieser wurde
zu einer recht turbulenten Angelegenheit. Erst stolperte ich fast über den einen Thomas (C.), dann ordnete sich der andere Thomas (H.) sehr
knapp vor mir ein… Nach 100 Metern hatte sich die Lage halbwegs normalisiert, vor mir war Angela. 38
Sekunden für 200 m – na Hilfe. Wenn ich einen Tausender in 3 Minuten laufen will, muss ich 36er laufen…
Erst mal machte Angela mir das Tempo. Nach 1000 m waren es dann 3:30 min – das wären 10:30 min, eigentlich also Wahnsinn. Trotzdem suchte ich die Flucht nach vorne und musste nun mein Tempo alleine
suchen. Doch ein Duo, erst noch hinter Angela, dann hinter mir: eben die beiden obengenannten Jans. Meine 2000 m-Zeit weiss ich nicht, ich bekam neben dem Rauschen des Windes zwar alles zu hören, aber
keine Zwischenzeit von Hans. Das hatten die Dinkelsbühler in Ellwangen für mich schon mal besser
gemacht… Kurz danach zogen die beiden Jans dann auch vorbei. Dranbleiben…? Es ging wohl nicht mehr.
9:25 min vor der Schlussrunde, unter Elf könnte es noch werden. Dann Stimmung an der 200m-Marke. Sollte es Angela noch mal versuchen wollen. Ohne Endspurt geht also wohl nichts mehr. Immerhin bekam
ich noch einen solchen zustande. Am Ende waren es 10:51,5 min, also sechs Sekunden schneller als bei der Jahresbestzeit 2010 in Feuchtwangen, zuletzt war ich 2007 schneller. Hans meinte übrigens, dass es auch
mal schon länger gedauert hätte, bis ich mich wieder in der Vertikalen befunden hatte… Alles in allem also ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis beim Auftakt in die Bahnsaison 2011. Vom
Lindenheim geht der Blick nach vorn zum Finale im Kralingse-Park, doch davor steht mir erst noch ein Abenteuer bevor. Bei einer Verlosung des Hilpoltsteiner Kuriers habe ich einen von 15 Startplätzen des
bereits seit Januar ausgebuchtenerste HiroRun 21,1 gewonnen und wie der Name bereits sagt, geht es von Hilpoltstein (war ich voriges Jahr
beim NigthRun) am Franz-Josefs-Kanal entlang (habe ich beim Challenge zugeschaut) um den Rothsee (war ich heuer schon) zurück nach HIP.
Wir werdens überleben. Bevor ich mich richtig auf die Bahn konzentrieren kann, kommen aber auch noch die beiden Pflichtheimspiele in Ansbach und Herrieden und das Autobahnkreuz…
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