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Neuendettelsau, 14.07.2010
5:09 - so geht ein Rennen daneben14070148kl
Es war eine Premiere: die 1500 m waren bisher immer Bestandteil des Ansbacher Läufertages. Sie blieben in der LG, wanderten aber nach Neuendettelsau, wo der erste Läufertag über die heiße Bühne des Alfred-Kolb-Stadions ging. Ja, die Hitze wird so langsam zum Problem, 35 Grad am Mittag, zum Glück kühlte es am Abend schon leicht ab. Um 19:45 Uhr sollten die 1500m beginnen, da stand die Sonne schon etwas tiefer über den beiden Türmen der Laurentiuskirche. Das Einlaufen fiel trotzdem recht schwer und war nicht problemlos. „Hast Du Dich verletzt?“, fragte der Starter? Er hatte gesehen, dass ich die zweite lange Steigerung auf halber Strecke abgebrochen habe. Irgendetwas war in der linken Wade. Muskelverhärtung? Mineralstoffmangel? Der Restder Erwärmung geriet zur Farce. Immer wieder in den Körper reinhorchen. Dann wurde es 19:45 Uhr. 13 Läufer und eine Läuferin versammelten sich an der Startlinie, die für das Feld viel zu kurz war. Es waren also zwei Startreihen erforderlich und die Aufstellung erfolgte nach Startliste, also kam es vor, dass Langsamere in der ersten Reihe standen. „Das wird ein chaotischer 14070155klStart“ – ich weiß nicht mehr, wer es sagte. Und siehe da – es kam noch schlimmer. Nach dem Startschuss, bis in die erste Kurve hinein nur Körperkontakte und Rangeleien, bei einer habe ich mir gleich mal die problematische Stelle in der Wade angeschlagen. Nach 150 m hatte es sich eingepegelt: Fritz Schote in einer Dreiergruppe vorneweg, Gaylord Gussmann knapp vor mir, Dennis Winter und Bernd Wolfschläger noch hinter mir. Dennis sah gleich, dass mit mir etwas nicht stimmte. Ich horchte in den Körper hinein, bremste leicht, beschleunigte wieder und dachte so ernsthaft ans Aussteigen wie wohl noch nie zuvor. Doch noch ging es und der Läufersommer war ja noch längst im Kasten, wer weiß, was zu den Ansbacher 5000m sein wird. So langsam begann es dann doch rund zu laufen. 80 Sekunden für die erste Runde, ich bin 1500er auch schon in 74 angegangen. Nach 600 m wurde es Dennis und Bernd zu bunt mit der Bummelei – sie zogen vorbei und ich nutzte die Gelegenheit, in ihrem Windschatten zumindest noch Gaylord zu überholen. Dann waren es also noch zwei Runden. Gaylord zuerst noch in meinem Windschatten, dann war ich auf mich allein gestellt. Nach reichlich 4 Minuten waren drei Runden absolviert, nur ein Endspurt um jeden Preis hätte mich da auf den letzten 300 Metern noch an die Fünf herangebracht. Er unterblieb. Beinahe wäre auf der Zielgeraden noch jemand von hinten gekommen, Nicht Gaylord, sondern der Ansbacher Stefan Schreiber. Ihm fehlt noch eine Sekunde und ich stehe nun mit einer 5:09,2 in die wegen Handzeitnahme ohnehin nicht bestenlistenfähigen Annalen des laufenden Jahres. Fraglich ist nur, wann ich heuer diese Schmach noch tilgen soll. Neustadt/WN am 1. August, wo seit 4 Jahren meine 1500er Bestzeit steht, ist ein Opfer multipler Terminkonflikte, vielleicht muss ich zum Urlaubsende zu den Nordbayerischen Seniorenmeisterschaften...
Nun geht es aber erst mal auf die 5000 m und es wird bestimmt wieder ein Hitzerennen....