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Bamberg,14.03.2010
Der erste Zehner seit Berlin
Es war die Idee von Peter, nach Bamberg zur Premiere des Kaiserdomlaufes zu fahren. Eine Arbeitskollegin in der Stadtverwaltung ist in der Organisation stark engagiert und fragte ihn eben um Rat und Tat. So wurde auch eine bekannte Hennenbacher Zeitmeßfirma nach Bamberg vermittelt. Nach Bamberg? Nicht ganz – eigentlich nach Gaustadt, einen Stadtteil im Nordwesten der Domstadt. Der DJK Teutonia Gaustadt mit seiner Triathlonabteilung hob den Kaiserdomlauf aus der Taufe und die Premiere wurde ein voller Erfolg. Über 600 Läufer/innen gingen an den Start, darunter auch 6 Teilnehmer aus dem Kreis Ansbach, von denen vier zusammen anreisten: Peter, Nadine, ihr fotografierender Freund Michael, Reinhard und ich, dazu kam auf den Zehner noch Rudi Spiess und Christopher Nowak über 5 km.
14030034klProblemlose Anreise (Peter brachte uns fünf wohlbehalten hin und zurück), Örtlichkeiten erkunden, Unterlagen holen – das Übliche vor einem Rennen im Neuland . Für mich das längste Rennen seit dem Berliner WM-Lauf im letzten August – seitdem habe ich keinen Zehner mehr in Angriff genommen. Über die Form herrschte natürlich Ungewissheit – Cross- oder Hallenrennen sind nicht mit der Straße zu vergleichen. Der Kurs durch die Gaustädter Hauptstraße und entlang des Kanals mit vier Rechtskurven und einer Linkskurve war amtlich vermessen, also bestenlistenfähig und ist auch bestzeitengeeignet. Nach der Erwärmung und einigen Steigerungen musste ich einfach mal sehen, was so geht. Das Wetter spielte mit: 5 Grad (Plus, wohlgemerkt!), kaum Regen. Vor dem Wind schützten die Häuser relativ gut.
Reinhard Joas und ich standen beim Start dicht beieinander, hier sah ich auch Christopher das erste und letzte Mal Um 14 Uhr begann die wilde Jagd. Christopher mit vorne weg (er gewann die 5 km), auch Reinhard war schnell weg. Es war ein ziemlicher Affenzahn am Anfang, doch langsam ordnete sich alles ein. 19:50 min für die erste der 4 R14030045klunden, auf der zweiten ließ ich es erst mal etwas ruhiger angehen – es zahlte sich am Ende aus. Irgendwo musste auch Peter sein, normalerweise läuft er mir zur Zeit auf den längeren Strecken ja davon, aber durch Erkältungen fehlt ihm noch etwas das Training. „Donnerwetter, das war knapp!“ dachte ich, als ich später das von Michael am Ende der zweiten Runde geschossene Bild sah: Peter vier Meter hinter mir... 20:20 min zur Halbzeit. Meistens hatte ich Triathleten an meiner Seite, bis sich die Wege wieder trennten. Als es in die letzte Runde ging, waren fast 31 Minuten um und kurz danach fiel die Entscheidung um den Sieg, der in 31:17 min wegging. Ich hatte noch eine Runde Neuland vor mir (der längste Wettkampf seit Berlin waren die 7,2 km in Kloster Sulz), doch auf dem leichten Anstieg eingangs der letzten Runde beschleunigte ich etwas, konnte das Tempo bergab halten und am Kanalufer endgültig meine Gruppe sprengen. Jetzt lief es wieder recht locker, noch etwas überholt und der langgezogene Spurt auf der 500 m langen Zielgeraden. Kurz vor dem Ziel sprang die Uhr auf 41 min um – schade, aber ich habe mir auf der Schlussrunde nichts vorzuwerfen. 41:05 min, Platz 51 unter 420 – das ist die Bilanz eines zufriedenstellenden Zehners und es war immerhin schneller als 2009 in Roth. 12 Sekunden hinter mir war Peter im Ziel – ich glaube, bald wird er wieder vor mir sein...
Ganz umsonst waren die Crossläufe also nicht. Vielleicht klappt es auch noch mit einer 40 vor dem Komma, aber bald beginnt ja wieder die Zeit der Hitzeschlachten. Und die Gaustädter Strecke ist wirklich sehr schnell...