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Roth, 09.08.2009 Wenigstens Jahresbestzeit
Ja, ich weiss: nach einem Tausender läuft man am nächsten Tag keinen Zehner. Ich tat es doch (und ich war ja nicht der einzigste) und das kam so: Ich hatte den Rother Kirchweihlauf fest in der Planung, Nicht um
zwingend den Zehner zu laufen, sondern um Bilder zu machen und vielleicht beim Vierer dabei zu sein. Bei der Verbundenheit mit den Rothern war es mir ein Bedürfnis, irgendwie dort vertreten zu sein. Dazu kam
noch die Einladung von Cheforganisator Sebastian Reinwand (der nächstes Jahr lieber wieder laufen möchte). So hatte ich alle Optionen auch kurzfristig offen, meine Startnummer galt für beide Rennen. Ein
gewisser Peter M.-W. „überzeugte“ mich dann, den Zehner zu laufen – im Nachherein kein Fehler. Es war schwül, aber wolkenerhangen, Doch Punkt 10 Uhr gewann die Sonne den Kampf gegen die Wolken – also fast der
Wetter-Super-GAU. Zum Glück forderte der missglückte Tausender am Vortag nicht zu viele Kräfte. 170 Läufer und Läuferinnen gingen auf die Reise. Bald fand ich mich an der Seite von Heinz Meyer und Manfred Bald
wieder, Kurz vor dem ersten Kilometer eine sehr erfreuliche Feststellung: die Feuerweht sorgte mit einen Schlauch für eine sehr willkommene Dusche – ein Angebot, das ich auf jeder Runde wahrnahm. In
Herrieden habe ich diese sehnlichst vermisst. 3:53 min – rief mir Heinz nach dem ersten Kilometer zu – ein hoffnungloser Affenzahn. Meine Uhr fand ich übrigens nach dem rennen... 7:56
min waren es nach der ersten der fünf Runden. Zwischenzeitlich lag ich auch etwas hinter Heinz, doch dann konnte ich mich doch nach vorne absetzten. Nun hatte ich eine neue
Laufabschnittsbegleiterin: die Weißenburgerin Simone Promm von der gastgebenden TSG 08 Roth. Wir waren eigentlich nie weit auseinander und trieben uns gegenzeitig voran. Nach 6 km
hatte ich mit Problemen zu kämpfen, doch diese legten sich wieder. Wie ich in der zeit lag, wusste ich nicht, die Bahnhofsuhr von Lohgarten gab wenigstens eine Orientierung über die Rundenzeiten
. So ließ ich es einfach nach Gefühl rollen, drückte immer etwas aufs Tempo und forcierte auf den letzten 200 Metern. Zwischen Monika Dinkelmeyer und Simone Promm kam ich ins Ziel. Die Zeit
erfuhr ich erst später: 41:22 min – also zumindest Jahresbestzeit. So habe ich wenigstens keine 42er mehr auf meinem Konto – man weiß ja nicht, war beim WM-Rennen in Berlin passiert. Und
wenn Stefan Kröger nicht mit „TSV Ansbach“, sondern mit „LG Kreis Ansbach“ gemeldet hätte, wären wir sogar mit zwei Teams in die Wertung gekommen.
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