Wallhausen-Hengstfeld, 31.12.2008
Zum Finale nochmal ein Fünfer

Nach zwei Trainingswettkämpfen im Januar begann die Frühjahrssaison in der Verletzungspause mit einem Fünfer (21:31 in Melk). Nach der wohlbekannten Zwangspause dann als Einstieg wieder ein Fünfer (22:15 im heißen Herrieden). Im 20, Wettkampf des Jahres zum Finale noch mal ein Fünfer – fast logisch.
Es war eigentlich aber der Erkältung im Vorfeld geschuldet, dass ich es beim Hohenloher Silvesterlauf kürzer angehen ließ. 10km bei Temperaturen um Null, aber auch bei Sonnenschein, wären wohl nicht gut gegangen. Außerdem fühlte ich mich ohnehin an diesem Tag nicht ganz fit. 
Wallhausen war ja für viele das Ersatzrennen für den heuer ausgefallenden Hesselberg-Silvesterlauf in Aufkirchen. Mit Angela Rothenberger und Ralf Kladny fuhren wir zu dritt ins Nachbarland. Einlaufen, umziehen – eigentlich das übliche. Dann folgte das lange Warten am Start – mühsam aufgebaute Lockerheit ging da schon wieder verloren. Es dauerte lange, bis es endlich losging. 300 Läufer – 10 und 5 km zusammen. So fand ich auch zunächst Angela und Ralf an meiner Seite, bis sich nach einem Kilometer die Wege trennen. Am ziemlich verhalten durchlaufenden Wendepunk war ich dann Zwölfter, der Dinkelsbühler Harald Chrestin war etwa zehn Meter vor mir. Dann kam ich aber doch noch ins Rollen. Am langen Anstieg nach Asperg schloss ich zu Harald und den knapp vor ihm laufenden Ismael Sümer auf und überholte mit einer Tempoverschärfung im Ort, einen knappen Kilometer vor Ultimo. Ismael ließ sich aber nicht abschütteln und konterte. Noch einmal setzte ich mich vor den Achtzehnjährigen, dann startete er seinen jugendlich ungestümen Endspurt und machte in diesem Zweikampf alles klar. Für mich also Rang 11 und so recht zufrieden war ich erst mal nicht. Später erfuhr ich die Zeit: 19:41 min in einer nicht unbedingt wettkampffähigen Verfassung – das war doch schon etwas. Dazu noch der Altersklassensieg in der M45 – also doch ein versöhnlicher Abschied aus einem Jahr, welches es in sich hatte...