Home

Ich und meine Wettkämpfe

Aktuelles vom Ansbacher Laufgeschehen

Cross-Serie des Kreises Ansbach

Lauftermine

Statistik

Fotogalerie

Links

Gästebuch

Impressum / Kontakt

Vorherige Meldung

Nächste Meldung

Übersicht

 

Haundorf, 16.06.2007
Der kleine Beitrag zum großen Sieg

16067021klDer Staffellauf rund um das Autobahnkreuz Feuchtwangen/Crailsheim: immer wieder eine logistische Herausforderung. Zuerst einmal zehn Leute heraussuchen, dann der Transport der Läufer – Rudi Spieß hatte viel zu tun. Es schaffte es aber, eine schlagkräftige Mannschaft zusammenzustellen, die alle Chancen hatte, vorne mitzulaufen.

So trafen wir uns dann am Samstagmorgen in Ansbach. Neben uns die braunen Fluten der Rezat. Von dort ging es dann zum Autohof nach Wörnitz, wo heuer das Rennen gestartet wurde. Allmählich trafen die Läufer und Läuferinnen dort ein, natürlich auch wieder das Tram des Old First Forst F. und Running Clubs um Florian Holzinger, Sieger der beiden letzten Auflagen und die LG Michelbach-Lücke, davor viermal siegreich. Um 10 Uhr ging es dorf los, ich war aber erst gegen 12:10 dran. 4,7 Kilometer vom Kühnhardt nach Haundorf – das war mein Abschnitt und ich war extra schon mal an einem Sonntagnachmittag dort, um Streckenkenntnis zu laufen. So konnte ich also erst mal mit Johannes Luger, 16067232klden ich zu seinem Start in Schopfloch mitnahm, das Rennen verfolgen. Anton Lederer brachte unser Team, die Lauffreunde Ansbach, als Zweiter nach Schillingsfürst, in Dombühl lagen wir dann dank Jonas Gaststätter schon in Führung. Dort übernahm Stefan Egerer, und ging mit reichlich Vorsprung auf die Speedetappe, doch hier konnte Florian Holzinger etwas Zeit gutmachen. Das bekamen wir aber schon nicht mehr mit, dann von Dombühl aus mussten wir nun nach Schopfloch. Christian Häupler und Stefan Bömoser taten das ihre, Johannes hatte dann den Abschnitt von Schopfloch nach Kühnhardt vor sich, wo er dann an mir übergeben sollte. Ich fuhr dann weiter nach Kühnhardt. In Larrieden traf ich wieder auf die Streckenmarkierungen, die aber hinein in die Wörnitzfluten führten. Es gab eben hochwasserbedingte Streckenänderungen. Mittägliche Ruhe in Kühnhardt: der Wechselposten war schon besetzt, also konnte ich den Autoschlüssel dort hinterlegen, aber Läufer trafen erst sehr vereinzelt ein. Einlaufen auf der Straße, von wo Johannes auch irgendwann einmal kommen musste. Was heißt irgendwann? Rudi hatte einen Marschplan ausgearbeitet und nach diesem war der Wechsel für 12:10 Uhr geplant. Steigerungen auf der Dorfstraße und wieder warten. Plötzlich, ich war gerade 30 Meter vor der Wechsellinie, laute Rufe: „Wechsel!“ Johannes kam um die Ecke geschossen, vier Minuten vor der Zeit. Übergabe 10 Meter nach der Linie, dann begann für mich die wilde Jagd. Zunächst auf der Straße, dann ging es in die Berge. Vor einem aufziehenden Gewitter war es inzwischen recht schwül geworden, das spürte ich dann doch, als der einzige Anstieg der Bergetappe geschafft war. Es dauerte ein wenig, bis es wieder rund lief. Kurzzeitig noch mal eine Schrecksekunde: richtiger Weg? Es war der richtige Weg – im 16067240klWald waren die Pfeile rot und nicht weiß. Die Einsamkeit des Läufers – hier spürte man sie. Abgesehen von einem Radler kurz hinter Kühnhardt hatte ich noch keinen Menschen zu Gesicht bekommen. Ein langgezogener Waldweg, dann war linkerhands das Windrad zu sehen. Für mich das Zeichen – der letzte Kilometer und ab jetzt geht’s bergab. Rechtskurve auf die Straße – endlich wieder Menschen. Bergab nach Haundorf, für meine Knie eigentlich zu schnell... Johannes und Florian warteten am Ortsrand. Florian feuerte mich noch an und dann auf seinen Teamkollegen zu warten, Johannes begleitete mich dann noch die letzten Meter nach Haundorf hinein. Endlich die Wechselstelle im Blick: mehrere Läufer, aber kein Manuel Spiess. Doch dann kam er zwischen den Autos hervor und machte sich auf den Weg nach Schnelldorf., von wo aus Stephan Ponnath und Rudi Spiess den Sieg perfekt machten. 18:35 für die 4,7 km, für den Etappensieg langte es nicht ganz, Thomas Czernicky nach knapp 20 Sekunden schneller. Erst mal einige Minuten erholt, es dauerte über 10 Minuten, bis die Zweitplatzierten vom Old First Forst F. und Running Team eintrafen. Knapp dahinter die LG Michelbach-Lücke, doch die Reihenfolge änderte sich nicht mehr. Mein Auto stand auch schon in Haundorf, Johannes war damit hingefahren, ich begab mich dann direkt nach Wettringen, die Rudi würdig im Ziel begrüßen zu können...Am Ende siegten wir mit Streckenrekord und auch unser Frauenteam, die Rezatschnecken, war siegreich...