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Weißendorf, 23.12.2006
… und wieder eine Premiere

Es gab in ganz Deutschland am letzten Tag vor dem Heiligen Abend wohl nur zwei Laufveranstaltungen – den Crosslauf im pfälzischen Rülzheim und die Premiere des Weihnachtslaufes in Weißendorf im schönen Thüringer Vogtland. Letzteres war aus Brandenburger Sicht das Näherliegende.

11 km standen auf dem Programm des Hauptlaufes und das Streckenprofil versprach einige Steigungen. Dann lässt man sich mal überraschen, was die Strecke so alles bietet.

Die Ausrichter hatten schon reichlich Organisationserfahrungen, bereits dreimal brachten sie den Weidatalmarathon über die Bühne.

Die Turmhalle des TSV Weißendorf war Meldebüro und Treffpunkt. Je näher der Startzeitpunkt kam, desto länger wurde die Schlange am Meldeschalter und es kam, wie es kommen musste – der Start wurde um 15 Minuten verlegt, in der warmen Halle kein Problem. Um 13:45 ging es dann hinaus: 6 Grad bei trübem Himmel. 150 Läufer und Walker am Start, es ging los und das gleich ziemlich flott. Ein Läufer ließ seinen Hund frei laufen, der sehr schnell allen um die Füße lief – die Flüche waren entsprechend. Nach 500 Metern war diesbezüglich, er hatte wohl seinen Köter an die Leine genommen. Eine junge Frau vor mir – im Ort trennten sich dann unsere Wege – sie lief die 6 km. Nach der Streckentrennung konnte man sich mal bezüglich der Platzierung orientieren – gemeinsam mit einem Mitläufer laneg wir auf den dritten Platz. Die Strecke bot fast alles, was so unter Laufschuhen kommen kann: Asphalt, Betonwege, Schotterwege, schmale Waldwege, Gras, Schlamm. Und das in schöner Landschaft am Hang des Weidatales. 100 Höhenmeter werden es am Ende wohl gewesen sein. Von unten glänzte das Wasser eines Stausees durch den Wald, dann waren wir plötzlich am Auslauf einer Skisprungschanze, brauchten dann aber doch nicht den direkten Weg nach oben zu nehmen. Zwischenzeitlich konnte sich mich von meinem Mitläufer absetzen, aber andere lagen schon auf der Lauer. Nach einem schlammigen Abschnitt auf Gras bergan – ich lief fast auf der Stelle. Als diese Steigung geschafft war, war ich auch geschafft und ein Läufer der LG Vogtland nutzte die Chance. Also wieder Vierter und von hinten schienen weitere Läufer kommen zu wollen. Irgendwann hatte ich mich auch wieder erholt. Wo ich war, wusste ich nicht, erst als das Waikiki, das Erlebnisbad von Zeulenroda in Sicht kam, war die Orientierung wieder da. Nach vorne war nichts mehr zu machen, die Gefahr von hinten konnte ich bannen, so stand für mich also für 11 km 46:44 min zu Buche. Die offiziellen Zeiten waren fast eine Minute schlechter und wurden von keinem Läufer für voll genommen.

In der Turmhalle gab es Tee und Weinachtsleckereien, draußen lagen Thüringer Bratwürste auf dem Grill. Theoretisch hätte man noch bleiben können, die Veranstalter hätten es auf jeden Fall verdient gehabt. Da aber nur die ersten drei geehrt wurden – ich hatte mich extra noch mal vergewissert – und ich wohl auch nicht das beste Weinachtskostüm hatte (ich lief im Einteiler), entschloss ich mich dann doch, einen Zug früher heimzufahren, an Ende war ich so 100 Minuten früher als geplant vom Weihnachtsausflug wieder in Brandenburg an der Havel.

Das Finale der M40 geht nun in seine letzte Runde...