Ochsenfurt, 04.12.2005
Intermezzo am Main

Frankfurt hatte ich heil überstanden, doch eine Woche später, beim ersten Zirkeltraining zog der Körper doch die Notbremse. Eine Aduktorenzerrung im rechten Oberschenken zwang auch nach Endeder unmittelbaren Regeneration zum Kürzertreten. Den Dinkelsbühler Cross konnte ich mir aufgrund der Inventur in der Firma nicht antun (und ich werde die neue Strecke auch zukünftig nur als Zuschauer kennenlernen), beim Nikolauslauf in Neustadt/Aisch juckte es aber schon wieder in den Beinen. Der unsichere Untergrund half aber noch bei der Entscheidungsfindung, nur zuzuschauen. Dann Ochsenfurt… Angela Rothenberger hatte ja schon einige Ochsenfurt-Erfahrungen und sie wollte in diesem Jahr wieder starten. So entschlossen wir uns zu einer gemeinsamen Fahrt, die entgültige Entscheidung fiel aber erst am Vorabend. Normalerweise macht man am Freitag vor einem Wettkampf keinen 18er und geht am Samstag nicht zum Zirkeltraining in die Halle…

Das Wetter am Main präsentierte sich von seiner besten Seite: Bei 5 Grad schaute teilweise sogar die Sonne durch die Wolken, so dass sich bei der Auswahl der Wettkampfbekleidung eigentlich keine Probleme hatte. Punkt 14 Uhr fiel der Startschuß. 120 Läufer bis zur M40 machten sich auf die 4 Runden zu insgesamt 7,5 km, die älteren Männer sowie alle Frauen starteten 45 Minuten später. Nur mit dem Ziel, mal wieder Wettkampfathmosphäre .zu schnuppern, hatte ich kein besonderes Ziel. Erst einmal ruhig angehen lassen, denn der 200 m lange Anstieg auf jeder Runde hatte es doch in sich. An Ende dann doch noch etliche Überholungen, schließlich standen 27:42 und ein vierter Platz in der M40 zu Buche. Ob es wirklich 7,5 km waren, lassen wir mal dahingestellt. Die Zeit kommt mir etwas schnell vor, aber 7,5 km sind als Zwischending zwischen 5 und 10 auch schwer einzuschätzen 

Jetzt, am Freitag nach dem Wettkampf, wo ich diese Zeilen schreibe, scheint eine Erkältung zuschlagen zu wollen. Nach einer Frühschichtwoche…! Sollte es nicht bis zum Montag halbwegs überstanden sein, wird mir die bevorstehende Spätschicht dann wohl endgültig den Garaus machen.

Hoffen wir das Beste. Mal sehen, ob und wo ich Silvester laufe…