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1. Lauf der Bahnlaufserie

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23.06.2004: 1, Lauf der Treuchtlinger Bahnserie über 800 m

Manchmal klappt einfach alles

Im Licht der Abendsonne, auf der regennassen Bahn, im Rücken von Andreas Meyer: noch 200 Meter bis zur Schallmauer

Lang war die Wettkampfpause seit dem Hannover-.Marathon. Der Körper forderte ganz einfach seine Ruhe ein. Der Kreislauf war den Strapazen gewachsen, das Fahrgestell nicht ganz. Dann der Urlaub, Ruhepause. Und wieder in Schwung kommen…

Was mag nur im Körper abgehen, wenn der Schuß ertönt? Eben noch im Ungewissen darüber, was man eigentlich kann und plötzlich brennt für reichlich zwei Minuten die Luft. Und alles klappt so, wie man es will…

Ankunft in Treuchtlingen: Die Spuren eines gerade abgezogenen Unwetters waren unübersehbar. Eine tiefschwarze Wolkenwand stand noch lange im Süden, verzog sich aber später. Selbst der Wind schlief unmittelbar vor dem Start der letzten der zwölf 800m-Läufe ein.

Zehn Läufer und Läuferinnen standen so am Start des zehnten und zweitstärksten Laufes. Zwischen 2:15 und 2:31 lagen die Meldezeiten, ich selbst hatte meine Vorjahresbestzeit von 2:26 angegeben.

Recht weit außen stand ich an der Linie, als der erlösende Schuß krachte, kam ich aber unerwartet schnell auf die Innenbahn. Zweiter oder dritter, aber einige zogen in der Kurve noch schnell vorbei. Auf der ersten gegengerade lag ich so am Ende einer Sechsergruppe, die sich so langsam immer mehr in die Länge zog. Hinter meinem Rücken geschah zwar auch noch einiges, aber alles außerhalb meines Wahrnehmungsbereiches. Als die Spitze die erste Runde beendete, rief jemand: 65! Ach du meine Güte! So weit war ich ja nicht weg, also 67 oder 68 für die erste Runde… Ob das gut geht.  Aber: ich klebte schon wieder im Windschatten von Andreas Meyer (LG Altmühl-Jura). Vorbeigehen? Ausgangs der Gegengerade entschloß ich mich dann, Andreas leistete in meinem Rücken aber noch erbitterten Widerstand. Die tiefstehende Sonne auf der Zielgeraden zeigte mir noch seinen Schatten, also letzte Beschleunigung… Eigentlich war ich ja auch platt, aber das ist bei 800m wohl normal. Auf die Uhr schaute ich erst wieder, als ich im Ziel war: unter 2:20! Die offizielle Zeitnahme bestätigte es dann: 2:19,7 – neue Bestzeit und eine kleine Schallmauer bezwungen. Und das ganze wieder so unerwartet…

Und schon wieder sprechen Mitläufer von „unter Drei“. Keine Woche mehr bis Ultimo!