26.04.2003: Hohenstadt

Der Crash kam erst nach dem Zielstrich

Früher als geplant kehrte ich auf die Wettkampfstrecken zurück, ob vielleicht zu früh, wird sich zeigen.

Es war warm am Samstag nachmittag in Hohenstadt, als sich das Feld am Start versammelte. Die Ansbacher hatten ein besonderes Problem: Hans Seeger stand an der Strecke und er sieht bekanntlich alles... Ruhig nahm ich das Rennen in Angriff: 3:47 für den traditionell schnellen ersten Kilometer, dann folgte in etwa ein Viererschnitt, sofern aufgrund der heuer fehlenden Kilometertafeln überhaupt eine Orientierung möglich war. Die Straßenmarkierungen waren irreführend und fehlten zum Teil. Nach eine ruhigen ersten Runde versuchte ich dann doch, das Tempo zu verschärfen und siehe da - es begann eine Aufholjagd. Drei oder vier Läufer mußten dran glauben. Doch eingangs der letzten Runde spürte ich schon: die ungewohnte Wärme machte mir zu schaffen, die Kehle wurde trocken. Den beiden vor mir liegenden Läufern erging es wohl ähnlich, sie verzichteten genau wie ich auch auf einen Endspurt. Es sollte schon eine 39 vor dem Komma sein, aber am Ende widerstand die 40-Minuten-Grenze: 40:24 im ersten Zehner des Jahres im immer noch angeschlagenem Zustand. Beim Einlaufen und erst recht während des Rennens war alles im grünen Bereich, aber als ich hinter dem Ziel zum Stehen kam, hatte sich das Problem Laufen für den Rest des Tages erledigt. Hans Seegers Wunschvorstellung von einen einstündigen Regenerationslauf am Sonntag dürfte wohl ein Wunschtraum bleiben..