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20.06.2003: 5000 m Donauwörth Aufholjagd mit Bestzeit: 18:36,95 Als ich am 5.Juni 2002 im Unwetter von Roth die aktuelle 5000m-Bestzeit lief, hieß es: Eine Bestzeit, die bald wieder fallen sollte. 18:42,9 konnte ich damals auch als Durchgangszeit über 10 km laufen. Mangels weiterem Fünftausender nahm ich diese Marke dann doch mit in den Winter. Es versprach heiß zu werden zum Herrieder Stadtlauf in der Nachmittagshitze des 22.Juni. Meine “Vorliebe” für Hitzeläufe ist ja bekannt. Eine neue Wettkampfgelegenheit mußte her. Schnell fiel die Endscheidung: 5000 m in Donauwörth am Freitagabend. Startzeit 20:10 Uhr, geeignet auch bei Wärme. 25 Läufer fanden sich im wunderschönen Stauferparkstadion zu den 5000 Metern am Start ein. Die Sonne schien, Temperaturen um 20 Grad, der böige Wind ließ langsam nach. Kurzfristig mußten so zwei Läufe eingeteilt werden. Freiwillige vor für den ersten Lauf! Die Gastgeben kannten sich und ihr Leistungsvermögen ja. Frage an mich: Wie schnell? Antwort: knapp unter 19. Das bedeutete: ab in den ersten und stärkeren Lauf. Bei 19 war also die Grenze. Start gegen 20.10 Uhr. Alles für mich unbekannte Gesichter, kein Läufer aus der Region Ansbach. Angesichts der Konstellation gab es zunächst nur ein Motto: hinten reinhängen. Nachdem sich nach einer halben Runde alles sortiert hatte, führte ich am Ende des Pulks eine dreiköpfige Gruppe an. Wurde es den beiden dann zu langsam? Auf jeden Fall überholten beide, ich konnte aber problemlos hinter ihnen bleiben. 3:40 min für den ersten Kilometer an letzter Stelle des 12-köpfigen Feldes. Kurz vor dem zweiten Kilometer war meine Geduld dann zu Ende. Jetzt begann ein Aufholrennen, daß dann auch vom Stadionsprecher registriert wurde. Obwohl sich mein Tempo bei 3:45 einpegelte, merkte ich: vor mir liegende Läufer kamen immer näher. Aber auch in meinem Rücken klebte immer wieder ein Schatten. Überrundung durch den späteren Sieger... An Ende ging es dann rund: An der Spitze einer Dreiergruppe ging ich in die letzte Runde. An der 200m-Marke setzte einer zum Spurt an und ging vor mir in die letzte Kurve. Dann ein Anfeuerungsruf an den Läufer hinter mir: “Los, zieh in der Kurve vorbei!” Es blieb beim Versuch. Im Gegensatz zum Dreitausender von Gunzenhausen konnte ich diesmal noch spurten. Der Läufer, der mich vor der Kurve überholte, war schnell wieder eingeholt. Höchstgeschwindigkeit auf der Zielgerade - aber von hinten kam nichts mehr: Knapp 3:40 für den letzten Kilometer, dann hatte ich mal wieder Grund zum Jubeln: 18:36,95 min - neue Bestzeit und Platz 7 im Lauf und auch in der Gesamtwertung. Der Sieger des zweiten Laufes hatte knapp 18:40 min erzielt. Es war eine gelungene Veranstaltung und ein schönes Rennen mit gleichwertigen Gegnern. So machen Bahnläufe mehr Spaß als wenn bei Mannschaftsmeisterschaften zwei Läufer einsam ihre Runden ziehen. Und wenn es dann noch ein Happy-End gibt... Ob diese Marke den 5000er von Treuchtlingen überlebt? Hart war es doch... Männer 5000 m Männer 20.06.2003 |