Neusitz, 19.07.2025 Laufen und Löcher in die Luft schiessen
Nach dem Lauf stand gegen 18 Uhr eine Biathlonstaffel auf dem Programm - 4x280 m Laufen mit einer Schiesseinheit zu fünf Schuss. Horst Sobek hatte Lust darauf und es gelang ihm, ein Staffelquartett
zusammenzustellen. Startläufer war Andreas Lassauer, der nach einem Vortageswettkampf nur beim Beachvolleyball aktiv war, dann folgte meine Wenigkeit, ich sollte dann an den Bürgermeister Manuel Döhler
übergeben und Horst war dann der Schlussläufer. Ich machte vorher noch mit dem Lasergewehr einige Probeschüsse und traf sogar zweimal. Ein klein wenig Traben und einen Antritt kann man dann als Aktivierung
bezeichnen. Zumindest waren die Muskeln noch halbwegs brauchbar. Nach dem Start schoss Andreas sofort los , er war ja auch mit weilten Vorsprung der stärkste Läufer von uns vieren.
Als er mich dann abklatschte, fand ich auch schnell ins Laufen. Knapp 200 Meter bis zum Schiessstand, 4 90-Grad-Kurven - dann bremste ich langsam runter. Ich entschied mich dann, nicht zu lange mit dem Zielen zu
warten, sondern eher schneller zu schiessen. Das Ergebnis waren fünf Löcher in die Luft. Immerhin stürzten
am Schweinsdorfer Flugplatz deßwegen keine Flugzeuge ab. So ging es in die Strafrunden auf einem Kreis von vielleicht sechs Meter
Durchmesser, also Rundenkarrussell in Schräglage. Anschliessend die letzten 100 Meter mit einer 180-Grad-Kurve und kurz vor den Ziel eine
Rechtskurve. Hier war ich wieder auf Tempo gekommen und kam in dieser Kurve weit nach links, während die eben links wartenden Läufer und
Helfer sowie der Bürgermeister schnell auf die rechte Seite flüchteten. Dann klatschte ich den Manuel ab und brauchte doch eine Minute, bis sich
der Atem beruhigte. Es war eben wie ein Sprint. Horst brachte dann den Laufsieg sicher ins Ziel, in der Gesamtwertung belegten wir hinter dem Siegerteam des ersten Laufes mit einer Minute Rückstand Rang Zwei.
Es war also eine schöne lustige Sache, es folgte die Siegerehrung und später brachte mich Horst dann im offenem Cabrio nach Dombühl zum
Bahnhof. Auf dem Weg dorthin machte er mit mir noch eine kommentierte Stadtrundfahrt durch Wittum und wir sassen, da bis zum Zug noch Zeit war, am Dombühler Campingplatz auf ein Bier zusammen.
Fotos: Werner Schmidt


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