Besucherzaehler

Home

Ich und meine Wettkämpfe

Aktuelles vom Ansbacher Laufgeschehen

Cross-Serie des Kreises Ansbach

Lauftermine

Fotogalerie

 Kreisbestenlisten

Links

Dürrwanger Lauf
“Zur Alten Kappel”

Impressum / Kontakt

Datenschutzerklärung

Vorherige Meldung

Nächste Meldung

Übersicht

 

Berlin, 26.07.2025
Jahresbestzeit knapp verfehlt
260720250001kl
Irgendwann Anfang der Neunziger war ich bereits auf dem Kurfürstendamm unterwegs. Damals war es ein Sonntagmorgen und die Veranstaltung nannte sich "Mit dem SCC in die Ferien". Später wurde daraus die City Nacht und heuer war es die "adidas Runners City Night".  Statt dem Pride R260720250003klun in Lyon war ich so im Heimaturlaub wieder auf dem Ku´damm unterwegs.260720250014kl
Pünktlich auf dem Bahnhof Zoo angekommen, fuhr ich aber erst mal mit der U-Bahn bis zum Westkreuz - die Halte Nollendorfplatz und Bülowstraße entfielen veranstaltungsbe dingt. In der Potsdamer Straße reihte ich mich dann in die CSD-Demo ein und auf dem laufen und stimmungsvollen Weg entlang der Bühlow- und Kleiststraße sah ich schon einige Läufer, welche auch die Demo zur fußläufigen Anreise nutzten.  An der Urania bog der Zug dann in Richtung Großer Stern ab, ich suchte eine Lücke im Zuschauerspalier und ging dann in aller Ruhe über den Wittenbergplatz zum Tauentzien. Autos kamen keine, der gesamte Straßenzug queer durch die City West.
Hier befand sich das Start- und Zielareal der City Nacht.  Startnummer hatte ich schon, also hieß es nur noch, sich umzuziehen und das Gepäck abzugeben. Es war noch reichlich Zeit, der Start für die 5 Kilometer war für 19 Uhr angesetzt. Es war warm, aber nicht heiss und inzwischen auch sonnig. Zim Einlaufen lief ich dann vom Europacenter auf der Budapester und der Kurfürsten260720250006 klstraße bis zur Ecke Schillstraße, wo der CSD-Zug die Straße querte, holte mir eine Umarmung ab und es ging wieder zurück. Steigerungen dann am Breitscheidplatz auf der Fahrbahn.
Zum Start musste ich dann weit vorgehen, der Startbogen stand fast an der Ecke Joachimsthaler. Knapp 2200 Läufer und Läuferinnen hatten sich für die 5 km gemeldet. Es war noch etwas Zeit, wir standen vorne in lockerer Aufstellung. Auf der anderen Fahrbahn kamen noch die letzten Skater ins Ziel.  Dann kamen auch die ganz schnellen Cracks in den Block.
Punkt 19 Uhr ging es los, der untergehenden Sonne entgegen. Natürlich wurde ganz vorne gleich mal ein Affenzahn vorgelegt, ich kam aber auch gut ins Rennen. Natürlich überholten zunächst noch etliche. Nach einem Kilometer hatte es sich aber dann einsortiert. 4:45 min für den ersten Kilometer waren schon recht flott für mich. Natürlich konnte ich dieses Tempo erst mal nicht halten.
Die Streckenführung war recht simpel. Es ging 2,5 Kilometer geradeaus, über den Adenauerplatz bis zum Agathe-Lasch-Platz und auf der südlichen Fahrbahn dann wieder zurück. Es gab eigentlich keinen Ort an der Strecke, wo man keine Musik in den Ohren hatte und dies motivierte doch ungemein.  Nach 2,3 Kilometern gab es eine W260720250027klasserstation und die nachfolgenden Meter bis zur Wende fielen etwas schwer. Später wusste ich auch, warum. Ab hier ge260720250028klht es in Richtung Halensee ganz leicht bergauf und dies spürt man doch. Dafür ging es nach der Kehre denn erst leicht bergab und dies gab mir doch Schwung für den Rückweg. Vielleicht klappt es doch mit einer 24 vor dem Komma. In überholte, wurde überholt - Platz genug war dafür. Einmal hörte ich auch meinen Namen, aber dieser stand ja auch auf der Startnummer. 500 Meter vor dem Ziel zog ich dann zum langen Endspurt an, dann kam hinter einer leichten Kurve auch der Zielbogen in Sicht. Der Weg war aber noch lang, die Zeit lief. Am Ende blieb die Uhr für mich bei 24:18 Minuten (24:35 Brutto) stehen und später stellte ich fest: Ich hatte die mit weitaus besserer Form im Januar beim Dinkelsbühler Stadtlauf aufgestellte Jahresbestmarke nur um zwei Sekunden verfehlt. Dafür war aber dort auch die Strecke schwerer als in Berlin. In der M60 bedeutete dies unter 60 Teilnehmern Rang Fünf, also kann ich abgesehen von den fehlenden drei Sekunden vollauf zufrieden sein. Es gab dann die Medaille, Tenn, alkoholfreies Weizen und ein Iso zum Mitnehmen.
Ich zog mich dann gleich mitten auf dem Tauentzien um, da die Zeit knapp war - mein Zug nach Brandenburg fuhr 68 Minuten nach meinem Startschuss ab Bahnhof Zoo, also um 20:08. Auf dem Weg dorthin sah ich die auf den Start wartende Schlange des 9000köpfigen 10km-Feldes - sie reichte von der Ecke Joachimsthaler an der Gedächtniskirche vorbei bis jenseits des Europa-Centers...
260720250999