Ansbach, 30.07.2025 Schönes Heimrennen

Dass ich beim Ansbacher Läufertag keine allzu guten Zeiten laufen kann, war mir klar. Ich wusste aber auch, dass ich im Gegensatz zum Vorjahr werde laufen können. So habe ich mir
den ersten der vier 800m-Zeitlauf der männlichen Teilnehmer auserkoren. Elke moderierte, Marion sass im Wettkampfbüro, die Staffeln waren zügig abgewickelt, so blieb sogar Zeit für eine Erwärmung auf der Bahn.
Die 5000 Meter kamen für mich ohnehin nicht in Frage, die drei Zeitläufe waren ohnehin schon überfüllt. Das Wetter war zum Laufen ideal, mit anfangs 22 Grad kühl und trocken - keine
Hitzeschlacht mit 36 Grad. Wir sind auch regelrecht überrannt worden - 150 Teilnehmer waren absoluter Rekord. Über 800 Meter waren es am Ende 39 Männer und 33 Frauen, welche
tatsächlich am Start waren und der zwölfjährige Ben Möbus lief mit 2:25,51 min Kreisrekord - eine Sekunde schneller als Florian Bremm im gleichem Alter. Von den elf Gemeldeten standen dann im ersten
Zeitlauf deren Acht an der Linie: sechs Senioren und zwei sehr junge Nachwuchsläufer. Beim ersten Mal klemmte die Patrone, doch dann schickte
uns Wolfgang drei Minuten vor 18:30 Uhr bereits auf die Reise. Roland Bass gleich vorneweg, ich lag auf Rang Zwei und hatte einige Verfolger
hinter mir. Die erste Runde war nach etwa 1:34 passiert, doch bereits vorher sackte das Tempo ab - die Beine waren zu diesem Zeitpunkt recht
schwer. So schloss der Münnerstädter Guntram Röhlinger zu mir auf und ich rechnete damit, dass er mich auf der Gegengeraden überholen würde. Er tat es aber nicht. 200 Meter vor dem Z iel war ich dann der Meinung, dass ein 200m-Sprint eigentlich immer geht. So konnte ich mich
wieder von Guntram absetzen und kam auch noch bis auf zwei Sekunden an Roland heran. Am Ende waren es für mich 3:08,43 min in der M60 bedeutete dies für mich in der offenen
Wertung hinter Joachim Kleinlein und Roland Lebender den dritten Platz, in der Kreismeisterschaftswertung hinter Roland Rang Zwei. Nach der kurzen Erholung konnte ich dann wie
weiteren sechs 800er fotografisch verfolgen. Die 5000 Meter waren dann recht turbulent. Große Felder, drei Zeitläufe, Startverzögerung beim A-Lauf wegen der Siegerehrung, persönliche Bestmarken es masse,
Autobahnstau , Pacemaker, welche doch durchliefen und alle dies dann bis hin zum Sonnenuntergang. Mit 33 Männern und 18 Frauen dürfte es heuer der größte 5000er in Mittelfranken gewesen sein. Allein elf Männer
und drei Frauen unterboten die 18-Minuten-Marke. Max Feinauer von der LG Brenztal, zunächst auf der Autobahn ausgebremst,
verbesserte sich im C-Lauf um 20 Sekunden auf 15:38,83 min bei den schnellsten Damen siegte im A-Lauf Marie Brand (LG Hohenlohe) knapp vor Carina Czapla (LG Erlangen), beide natürlich mit Bestzeiten.
So war es ein langer Abend, bis dann im Schein des bei der BGU geborgten Akkustrahlers die 5000m-Siegerehrung über die Bühne ging und wir uns verabschiedeten.


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