Florstadt, 24.08.2025 5 km heuer erstmals unter 24 Minuten

Mit dem 5-Kilometer-Lauf im Rahmen des 10. FlorSTADT Halbmarathons habe ich nun für heuer auch mal das Bundesland Hessen abhaken
können. Normalerweise wäre dafür der Rainbow-Run im Dezember prädestiniert, aber an diesem Tag ist ja auch unser Crosslauf in Rohr.
Während Halbmarathon und 10 Kilometer früh gestartet werden, bildet der 5km-Lauf um 12:40 Uhr den Abschluss der Veranstaltung in der 9000  Einwohner zählenden Stadt 28 km nordöstlich von Frankfurt.
Der Busfahrer in Friedberg fragte mich gleich, ob ich zum "Marathon" nach Florstadt will. Der Messeplatz und zwei Supermarktparkplätze bildeten das
Veranstaltungsareal. Als ich dort eintrudelte, kamen gerade die Halbmarathonis ims Ziel, darunter gerade die drittschnellste Frau. Zu der Startnummer gab es auch noch ein LT Florstadt-Halstuch dazu.
Beim Erwärmen sprach mich noch der Gelnhausener Philipp Rott nach meiner Zielzeit an, nach meiner Aussage "Ich wäre froh, wenn ich unter 25 komme", meinte er, sich an mir erst mal
ranhängen zu können. Für ihn war es der erste Laufwettkampf seit 20 Jahren, "dank" seiner Kinder, welche kurz vor uns 1,8 km liefen. Im blauem T-Shirt stand er am Start noch neben mir.
Die Temperaturen waren angenehm und die Wolken verdeckten zeitweilig die Sonne. Nach den Steigerungen fühlte ich mich dann ganz gut für das Rennen. Mit 81 Läufer und Läuferinnen
war der Fünfer auch gut besetzt. Ich stand gemeinsam mit Philipp in der zweiten Startreihe. Letzterer schoss dann gleich vorneweg (er lief am Ende 20:34), doch auch ich fand sofort gut
ins Rennen. Gleich eine Linkskurve und dann ging es in die erste Runde. Die Strecke ist absolut flach und ich spürte, dass
es bei mir gut zu laufen schien. Gedränge gab es nicht, wir sortierten uns auf diesem Abschnitt problemlos ein. Alle Kilometer waren
gekennzeichnet und den ersten absolvierte ich in 4:39 min, für meine Verhältnisse nicht gerade langsam. Hier war ich dann hinter einer Dame und
durchlief nach 1,8 km erstmals das Zielareal. Dann konnte ich mich absetzen. Mit 4;47 min war Kilometer Zwei etwas langsamer, aber es lief immer noch sehr gut, aktuell war ich jetzt alleine unterwegs. Dan n ging es nicht nach links zum Ziel, sondern noch auf einem etwa 800 Meter langen
Wendepunktabschnitt entlang der Nidda. Hier konnte ich dann auch alle sehen, welche vor mir waren, so auch das Spitzenduo. Nach der Wende waren es dann noch 1,6
Kilometer bis zum Ziel, Kilometer Drei und Vier waren mit 4:50 und 4:52 etwas langsamer. Doch bald überholte ich noch einen Mann und sah dann weiter vorne einen Buben,
welcher den gesamten Gegenverkehr abklatschen wollte, sowie noch einen weiteren Läufer. Gegen Ende setzte sich der Bub dann von ihm ab und ich kam dem Mann schnell
näher. Also gab es doch noch einen erfolgreichen Endspurt, wo ich dann aufpassen musste, heil durch die Zielkurve zu kommen. Es ging mir aber jetzt auch um die Zeit. Nach
einen 4:36er Schlusskilometer waren es für mich offiziell 23:41 Minuten und somit zum ersten Mal heuer unter 24 Minuten. Die Strecke ist zwar nicht amtlich vermessen,
aber meine Uhr zeigte 4,99 km an, also ziemlich genau 5 km. Die Erholungszeit dauerte vier Minuten, ein Becher Wasser wurde geliefert. Danach gab es alkoholfreies Bier am Ziel
Es hatte sich also gelohnt und die Veranstaltung war bestens organisiert. Mit 300 Teilnehmern war der Halbmarathon ausgebucht. Mit den Siegerehrungen ging es dann sehr flott und zu essen gab es auch noch genug.
Der fröhliche Busfahrer auf der Rückfahrt nach Friedberg erkannte mich gleich wieder und statt des Fahrscheines kontrollierte er die Urkunde, welche ich in der Hand hatte...
Streckenfotos: Volkslaufbilder.de (Oliver Vogler)


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