Essingen, 04.07.2025 Der Anfang war mal gleich zu schnell

Nachdem es in Sonneberg nicht klappte, konnte ich nun doch wieder den Kurt bei einem Wettkampf treffen und dies auch im Stadion von Kurz
seinem Heimatverein beim Sparkassenmeeting des LAC Essingen. . Am ersten Julifreitag gönnte ich mir einen Urlaubstag und konnte alles in
Ruhe angehen. So hatte ich auch noch zeit für einen zweistündigen Stadtbummel durch Aalen inklusive einer Kappe- und Kuchen-Pause, bevor es
dann mit dem Bus hinaus nach Essingen ging. Kurt war auch schon im Anflug und nahm zwanzig Minuten später den nächsten, machte aber dann
noch einen Stadtbummel durch Essingen (Muss ich auch mal machen, ich kenne bislang nur das Stadion).  Ich hatte mich für die 1000 Meter entschieden. Zum einem, weil ich dann für heuer gleich diese Strecke
abhaken kann. Ausserdem waren über 1000 Meter neben Kurt zahlreiche Essinger und auch andere Läufer im breitem Leistungsspektrum gemeldet. Startzeit war 19:30 Uhr und nach einigen Gesprächen
machte ich mich dann rechtzeitig vorher an die übliche Erwärmung. Auf der Runde traf ich zweimal aus einen Herrn beim Hundausführen und beim zweiten Mal fragte er mich, wie man bei der Hitze überhaupt laufen
kann. Ja, warm war es wirklich noch, auch wenn die Sonne schon tiefer stand und die Zielgerade bereits im Schatten lag. Aufruf zum Start, es waren zwei Zeitläufe geplant. Als
der Starter dank einiger “No shows” 12 Männer und eine Frau als anwesend registrierte, fragte er uns, ob es uns etwas ausmachen würde, gemeinsam in einem Lauf zu laufen. Eigentlich
waren alle damit einverstanden. Eine feste Startaufstellung gab es nicht, es hieß nur, die Schnelleren nach vorne, die langsameren in die
zweite Reihe. Ich wollte auch nicht in der ersten Reihe stehen, sand so etwas versetzt hinten, aber mit freiem Blick nach vor.
Sartkommando - es ging los. Es gab aus meiner Sicht kein Gedränge, ich kam gut nach innen. Es ging also gut los, sehr gut, wohl zu gut. Ich fand mich hinter einem bereits enteilten Quintett auf Rang Sechs
wieder und hatte fast den gesamten Rest der Feldes noch in meinem Windschatten. 45 Sekunden für die ersten 200 Meter - das war nun für mich wirklich zu schnell. Ich befürchtete, dass mich der Rest des
Feldes bald überholen würde. Ich konnte das Anfangstempo natürlich nicht halten und sah dann schon einen Schatten fast neben mir. Seibiger verzichtete aber darauf, in der Kurve zu überholen, doch dann
zog der kleine Davide Romano von gastgebenen LAC an mir vorbei, als Lokalmatador besonders angefeuert. Ich selber schaute mal nach hinten, wann der Nächste angreift, doch da war schon eine
kleine Lücke, welche dann noch etwas größer wurde. Ich glaube, ich war nicht der Einzige, welcher sich zu Beginn abgeschossen hat, vielleicht wollten da auch andere erst noch an mir dranbleiben. .
Der Endspurt meinerseits war dann nur noch symbolisch. Ich sah, wie Davide nach 3:56 finishte und war froh, als ich es nach 4:10,95 min als Siebenter und bei den Männern als Sechster von deren Zwölf
geschafft hatte. Nicht ganz die Zeit, welche ich vielleicht wollte, aber doch ein schönes Rennen, welches
mir zeigt: in der Läufergemeinde ist es doch am schönsten. Und auch wie immer: Nach zähem Einlaufen kommt mit dem Startschuss die Motivation.
Ich verabschiedete mich dann vin Kurt, der eine Fahrgelegenheit nach Ulm hatte, ging zum Duschen. Dann noch etwas Essen und trinken,
schließlich ging ich zum Bus, wo ich auf Hermann traf. Gemeinsam fuhren wir dann nach Allen runter, bis sich am Bahnhof unsere Wege trennten. Fotos: LAC Essingen

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