Dinkelsbühl, 23.06.2018 51 Staffeln - am Ende siegt M.O.N.
Vor einigen Jahren stand der Staffellauf um die Dinkelsbühler Altstadt mangels
Beteiligung fast vor dem Aus, doch bei der 28. Auflage des Traditionsrennens herrschte eitel Freude. Das Organisationsteam des TSV Dinkelsbühl um Thomas Dahmen durfte sich auch dank zahlreicher
Nachmeldungen über 51 Teams freuen – lediglich im Jahre 1998 gab es mit 57 Staffeln ein größeres Feld. Zwei Baustellen auf
dem Rundkurs, der direkt an der Stadtmauer entlangführt, wurden vorübergehend passierbar gemacht und die Helfer der
Freiwilligen Feuerwehr sorgten an den Stadttoren für die Sicherheit. Eine besondere Herausforderung bestand das
Zeitnahmeteam um Kai Hammer mit Bravour: erstmalig wurden für die Läufer auch ihre Einzelzeiten ermittelt. Es war eine stille Minute vor dem Startschuß: Sportler und Zuschauer gedachten des vor wenigen Tagen verstorbenen
Herrieders Ralf Peter, der noch vor zwei Jahren selbst am Start des Staffellaufes stand. Dann krachte der vom Moderator Stefan Reuter abgegebene Startschuss in den
wolkenverhangenen Himmel. Keine elf Minuten später der erste Wechsel: Die zweite Auswahl der Pleinfelder “Mannschaft ohne Namen”, kurz M.O.N. genannt lag knapp
vor Arriba Goeppersdorf im Führung. Die erste Auswahl von M.O.N. hielt sich hier noch zurück, sie hatte mit Kai Reißinger und Andreas Doppelhammer die beiden stärksten Läufer des Kreises Weißenburg noch in der
Hinterhand. Mit diesen starken Schlußläufern war dann klar, dass Sich das M.O.N.-Quartett nach 43:06 min den Wanderpokal des Gesamtsiegers sichern konnte. In 43:53
min folgte Arriba Goeppersdorf, Rang Drei ging in 45:24 min an die zweite M.O.N.-Auswahl. Das Team des TSV Oettingen, seit jeher Stammkast am Altstadtring, wurde in
46:54 min Vierter. An der Spitze wurde das Geschehen von auswärtigen Teams bestimmt, die Phalanx wurde aber vom jungen Team des TuS Feuchtwangen durchbrochen. Nach 48:09 min passierte Schlußläufer Moritz Meyer als
Fünfter den Zielbogen und sicherte sich damit für die Kreuzgangstädter den Sieg bei der männlichen Jugend.
Rang Sechs ging an das in der Klasse Ü200 siegreiche Team des TSV Oettingen, die vier Läufer mussten hier insgesamt auf
mindestens 200 Lebensjahre zurückblicken können. Der Sieg bei den gemischten Teams ging an den im Gesamteinlauf
achtplatzierten Lauftreff Wettringen. In der Hobby- und Firmenwertung führte diesmal kein Weg an der VR-Bank Feuchtwangen-Dinkelsbühl vorbei, die sich mit ihren drei Teams auch die drei ersten Plätze sicherte. Erfreulich ist aber besonders, dass
wieder zahlreiche private Teams, Familien- und Wohngebietsmannschaften und vereinsübergreifende Quartette die stimmungsvolle und teamgeistfördernde Wettkampfgelegenheit nutzten.
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