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Berlin, 28.09.2014
Matthias Henninger pulverisiert seine Bestzeit

Wer am letzten Septembersonntag des Jahres 2014 früh morgens auf der Straße des 17. Juni am Start des 41. Berlin-Marathons stehen wollte, musste zunächst einmal im Oktober des Vorjahres Glück haben. Erstmals wurden unter 74000 Anmeldungen die 40000 Startplätze verlost. Es waren aber lediglich 29000 Finisher über die klassischen 42,195 Kilometer zu verzeichnen, bei vielen blieben die Planungen aus verschiedensten Gründen nur Makulatur.  Wer aber die erforderlichen Trainingskilometer versetzungsfrei absolvieren konnte, erlebte ein Sportereignis ohnegleichen. Nach einer teilweisen frostigen Nacht boten sich bei Sonnenschein und Windstille beste Bedingungen. Gleich zwei Kenianer blieben unter der Weltrekordmarke und auch zahlreiche andere Läufer ließen sich zu Höchstleistungen anspornen.
Vor Jahresfrist knackte das Trio des TSV Ansbach in der Hauptstadt den Mannschafts-Kreisrekord, wie von ihnen hatten Losglück und wollten an ihre Leistungen anknüpften.  Stefan Egerer hatte natürlich seine Kreisrekordmarke von 2:28:07 Std im Visier.  Dank der Vorjahresleistung trug der 31-Jährige keine normale Startnummer, sondern die der Eliteläufer mit seinem Nachnamen und durfte das Rennen an der Seite der schnellsten Deutschen Anna Hahner aus der ersten Startreihe heraus in Angriff nehmen. Gerade diese Gruppe bot ihm auch das gewünschte  Tempo.  Der Pulk wurde aber auch von einem Kameramotorrad begleitet und so war das weisse Trikot des TSV Ansbach in der Liveübertragung über lange Zeit zu sehen.  Nach 1:13:27 Std passierte der Pulk die Halbmarathonmarke, doch nach 25 Kilometern vermissten die Ansbacher Fernsehzuschauer plötzlich jemanden im Pulk. „Bei mir gingen die Lichter aus“ so Egerer. Für viele andere wäre das Rennen da zu Ende gewesen, doch Aufgeben kam nicht in Frage. Egerer musste Abstriche beim Tempo machen, die gefürchteten letzten sieben Kilometer wurden besonders hart, doch er biss sich durch und finishte in sehr guten 2:31:41 Std als 79. des Gesamteinlaufes und ließ damit nur acht deutschen Läufern den Vortritt. Wer er aber nicht ahnte: nur reichlich 250 m hinter ihm leuchtete das nächste weiße Ansbacher Trikot und der Träger desselben hätte es sich wohl nicht träumen lassen, bereits zu dieser Minute das Brandenburger Tor zu passieren. Matthias Henninger verbesserte sich vor Jahresfrist auf 2:39:23 Std und insgeheim liebäugelte der 27-Jährige mit der 2:35-Std.-Marke. Doch es kam ganz anders. Henninger fand sehr gut ins rennen und lief sehr konstante Kilometerzeiten um 3:37 min. Nach 1:16:06 Std war die Halbmarathonmarke passiert und damit war Großes zu erwarten. Doch dann eine Schrecksekunde für alle Online-Verfolger. Die 35km-Zwischenzeit ließ auf sich warten und dieser Abschnitt zählt zu den heikelsten im Marathonrennen. Glücklicherweise war aber nur das Datenfluss von der Zeitmessmatte unterbrochen, dicht aber Henningers Lauffloss – im Gegenteil: Auf den letzten beiden Kilometern drehte der Ansbacher noch mal auf und passierte nach 2:32:43 Std als 89. Der Gesamtwertung und zehnbester Deutscher die Ziellinie. Seinen Hausrekord verbesserte er damit um fast sieben Minuten – in diesem Leistungsniveau sind das Welten.
Hinter diesen beiden Topleistungen verblassen fast die anderen Resultate, doch jeder gab auf der großen Runde durch die Hauptstadt sein Bestes. Für den Leutershäuser reichte es nach einer 1:29er Halbzeit nicht ganz für die anvisierte Zeit unter drei Stunden. Bei Tobias Schneider vom Alb-Team Neusitz machten am Ende „die Waden zu“ und auch die stärkste Läuferin des Lauftreffs Ansbach-Nord hatte am Ende mit festen Waden zu kämpfen und finishte trotzdem in sehr guten 3:47:02 Std. Thomas Meister vom Alb-Team Neusitz lief an der Spree seinen ersten und nach eigener Aussage auch letzten Marathon, er wäre aber nicht der erste, der dann, wenn der Schmerz vergeht und der Stolz bleibt, diese Meinung noch mal revidiert. 

Ergebnisse (ohne Anspruch auf Vollzähligkeit):
79. (28.M30) Stefan Egerer (TSV 1860 Ansbach) 2:31:41
89. (22.MHK)  Matthias Henninger (TSV 1860 Ansbach) 2:32:43
1377. (336.M40) Rainer Ohr (Leutershausen) 3:02:04
1495. (296.M35) Tobias Schneider (alb-team-neusitz) 3:03:58
2458. (494.M35) Timo Reif (M.O.N./Ansbach) 3:13:01
3088. (304.MHK) Benni Kapp (Hesselberg Runners) 3:18:12
3808. (697.MHK) Dirk Pfanne (Hesselberg Runners) 3:22:54
7015. (791.M50) Paul Launer (hobbylauf.de / Wört) 3:39:06
1028. (141.W45) Rost, Claudia Rost (Lauftreff Ansbach-Nord) 3:47:02
12269. (207.M60) Christhard Brödel (Lauf10 Dinkelsbühl) 4:00:36
14072. (2969.M40) Dirk Schwarz (Lauftreff Ansbach-Nord) 4:11:08
14422. (1888.M50) Robert Koetzel (Leutershausen) 4:13:00
7130. (3488.M40) Thomas Meister (Alb-Team-Neusitz) 4:30:56

Ergebnisse aus dem Einzugsbereich der FLZ (Kreise AN und NEA) bitte bis Montagabend an webmaster@joergbehrendt.de richten. Name und Verein reichen, dann kann ich selber nachsehen.
Bild v.o.r.n.u.l.:Stefan Egerer, noch in der Gruppe mit Anna Hahner, Matthias Henninger bei der Ankunft in Ansbach, Thomas Meister, Tobias Schneider und Dirk Schwarz

DSC_4430kl
MatthiasHenninger
ThomasMeister
TobiasSchneider
DirkSchwarz