Düsseldorf, 24.03.2018 Kleiner Sieg im Südpark

Zum vierten Male war ich nun beim Düssel-Cup über 5 km dabei und heuer nahm ich mir mal wieder zwei Tage Zeit. So war am Freitag erst mal reichlich Kultur mit dem Besuch mehrerer Gedenkorte und
auch etwas Shopping angesagt. Gegen Fünf ging es dann auch heraus nach Bilk, wo in den Räumen der Aids-Hilfe die Anmeldung war. “Da kommt der, der in Serie die 5 km gewinnt”, sagte da entweder
Sandra oder Claudia am Schalter. Von wegen, in Düsseldorf war ich bislang einmal Dritter und einmal Vierter. Vielleicht waren sie aber in Köln auch dabei, da war ich schon zweimal ganz vorne...
Am Samstag ging es dann gl eich in Sportsachen hinaus zur Joseph-Beuys-Schule am Rande des
Südparks. Es schien ein schöner Tag zu werden. Die Sonne strahlte vom Himmel und begann zu wärmen. So langsam trudelten auch die Läufer an gewohnter Stelle ein. In aller Ruhe machte ich meine Erwärmung.
Um 10:30 sollte der Start sein und reichlich 10 Minuten vorher erfolgte die Begrüßung. Die Nachrichten klangen gar nicht so gut. Nachdem die Felder vor Jahresfrist schon klein
waren, gab es heuer 36 Finisher zu verzeichnen. Über alle zehn Sportarten hingegen waren es etwa 700 Teilnehmer aus mehreren Ländern. 2019 wollen es die Organisatoren noch mal mit dem Laufe n probieren, aber wenn die Teilnehmerzahlen dann nicht mehr steigen, gibt es
2021 keine Laufwettbewerbe im Südpark mehr. 2020 gibt es aufgrund der Euro-Games keinen Düssel-Cup - ein Großereignis im Jahr reicht den engagierten Gastgebern. Die übliche gemeinsame Gymnastik vor dem Start,
dann war es soweit. Gerade mal zu viert standen wir direkt an der Startlinie, der Rest in lockerer Aufstellung dahinter. Es wurde heruntergezählt und pünktlich bei Null ging es los. Da war ich auch mal
kurze Zeit ganz vorne, bevor es nach 100 Metern dann nach links ging. Doch schnell waren fünf 10 km-Läufer vor mir, angeführt vom Führungsradler. Doch wir blieben dicht beieinander, das Feld vorne zog sich
erst im Verlaufe der Zeit etwas durcheinander. Ich hatte aber gleich das Gefühl: ruhig ist es nicht, was ich da mache. Der erste Kilometer bestätigte diese Vermutung: 4:10 min. Für den zweiten Kilometer
waren es 4:15 min - immer noch flott. Einen “Zehner” konte ich noch überholen, doch zur Halbzeit sah ich einen “Fünfer” etwa 30 Meter hinter mir. Der Kölner
Michael Schulze Rohberg ist mir nähergekommen. Jetzt wird es also interessant: packt er es. Ich müsste meine Augen hinten haben, aber vorne war auch
Aufmerksamkeit gefragt. Das Federvieh, welches sich im Südpark sehr wohl fühlt, war schon in Frühlingstimmung. Die ersten Küken watschelten über den Weg und später nutzte ich eine einem Meter
breite Lücke zwischen zwei Enten. Diese ließen sich aber nicht stören. Langsam merkte ich die ersten schnellen Kilometer, doch der Abstand blieb erst mal konstant. An heiklen Punkten standen
Streckenposten, die anfeuerten und den Weg wiesen. Die Kilometer 3 und 4 lief ich im 4:20er-Schnitt, der Vorsprung blieb erst mal konstant. Dann wurde es etwas langsamer, aber dem Michael schien es
genauso zu gehen. Der Vorsprung blieb konstant. Kurz vor dem Ziel hat man eine 200 m lange Gerade vor sich, doch da geschah dann auch nichts mehr. Ich konnte den Vorsprung halten und war nach 21:35 min
im Ziel. Michael folgte elf Sekunden später. 5,04 km standen auf meiner Uhr, also war es für mich doch ein recht flotter Fünfter. Es war zwar nur ein Sieg im kleinem Feld, aber es tut doch ganz gut, mal vorne zu
sein. Später erfuhr ich, dass Michael aus Köln kam, der verbotenen Stadt, wie er sagte. Ich wiederum sagte, dass wir uns beim Frontrun wohl bald wiedersehen. “Das wollen wir auch hoffen, wir bauen
auf Dich”, tönte es gleich aus der Nachbarschaft - weitere Kölner. Doch erstmal folgte bei bestem Frühlingswetter der weitere Einlauf der 5- und 10-km-Läufer. Dann ging es in die Sporthalle, wo die
Fußballer/innen aktiv waren. Dort war für alle ein leckeres Büffet aufgebaut. Nach dem Abpfiff eines Spieles gab es dann die Siegerehrung - so rechtzeitig, dass ich anschließend pünktlich zum
Italienischen Büffet vom Rhein an die Altmühl nach Herrieden kam. Wollen wir hoffen, dass die Läufe zum 13. Düssel-Cup 2019 nicht die letzten sind... Fotos: Veranstalter (Düssel-Cup)
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