Burgbernheim, 23.04.2017 Entscheidung am Schlußanstieg

Es war nunmehr bereits die 14. Auflage des Burgbernheimer Berg-Crosslaufes. Nach der Regen- und Schlammschlacht des Vorjahres herrschten
heuer wesentliche bessere Bedingungen. Der Regen vom Vortag hinterließ keine allzu großen Spuren im Gelände und am Sonntag war es zwar
etwas kühl, blieb aber trocken. Insgesamt etwa 360 Läufer gingen in den verschiedenen Rennen an den Start, 86 davon entschieden sich für die
Kurzstrecke von 5,5 km. Zuvor lief ich mit Jenny Vogt noch den ersten Kilometer ab, damit sie einen kleinen Eindruck von der Strecke bekam. Auch Nico Ehrmann stieß kurzzeitig dazu. U m 9:30 Uhr standen wir dann in breiter Linie am Kapellenberg. Auch Stefan Schwager und Adi Körber waren mit von der Partie - Nadine Kießling
und Frank Vüllers starteten 15 Minuten später auf der Langstrecke. Wie immer ging es auf der Wiese gleich flott los. Es dauerte, bis ich richtig locker wurde.
Zunächst ging es an den Sportplätzen vorbei zum Himmelfahrtsberg und dann lief es auch rund. Das war auch gut so, denn steil hinunter zur Bahnunterführung war
nun Koordination gefragt. Ich kam aber sehr gut runter. Dann wieder etwas hoch und da kam auch Jenny an mir vorbei. Erholungsphase auf dem Waldweg, etwas
Luft holen - ich wusste, was kommt. Linkskurve, dann lag der Frigglessteg vor uns. Auch ich ging diesmal frühzeitig in den Gehschritt über. Das mit dem zügigen
Gehen klappte aber so gut, dass ich einige Plätze gutmachen konnte und auch wieder an Jenny vorbeikam. Oben angekommen, hieß es wieder, ins Laufen zu
kommen. Und das fällt anfangs immer wieder schwer, zumal es immer noch etwas bergauf geht. Nun hatte ich andere Läufer vor und hinter mir und, wie sich
später herausstellen sollte, auch M55er. Bald war der Rhythmus gefunden. Am Skihang ging es dann bergab und in den Hohlweg. Erst an dessen unteren
Abschnitt warnte ich meinen Hintermann, dass ich jetzt bremsen würde - da waren einige kleinere Schlammstellen. Unten angekommen, gleich wieder Fahrt
aufnehmen. Auf der Brücke über die Bahn, dann Tempobolzen durch die Streuobstwiesen, immer einen Verfolger im Nacken. Kurzer Anstieg zum Damm,
der Zielanstieg war in Sicht. Etliche gingen diesen bereits hoch. Etwas Schwung holen und dann mit Vollgas in den Anstieg - oben angekommen, war ich etliche
Plätze weiter vorne. Nur Petra Reinhard, die zweitschnellste Frau des Tages schloß schnell wieder zu mir auf. Solange, wie von hinten keine männliche Gefahr
drohte, verzichtete ich auch auf einen Kampf um Biegen und Brechen gegen sie. Kontrollierende Blicke nach hinten ergaben auch nichts Neues,
zumal wie beide etwas schneller wurden. Nach guten 27:10 min waren die 5,5 km mit 130 Höhenmetern dann für mich geschafft. Zwölfter Gesamt,
hinter den bereits früher enteilten Hans-Peter Nohner Zweiter in der M55 und drei Sekunden Vorsprung vor dem M55-Dritten Robert Koetzel. Fotos: Veranstalter
|