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Schweinfurt, 29.12.2013 Die Achterbahn von Schweinfurt
Wie schon im Vorjahr begann der Reigen der Silvesterläufe für
mich bereits am letzten Sonntag des Jahres. 2012 war es Weiden in der Oberpfalz, doch dieser wurde heuer abgesagt. So ging es mal nach Schweinfurt zum Silvester-8er-Lauf der dortigen TG/DJK
. Der Kurs verlief ausschließlich im Sportgelände und glich einer Acht. Eine Runde maß 1080 m und ich hatte die Wahl: Um 10 Uhr 7 Runden im Seniorenrennen ab M30 oder um 11:15 5 oder 10 Runden im Hobby- und Hauptlauf. Ich
entschied mich für die Mitte, also 7560 m. Was sich durch alle Läufe zog, waren die geringen Teilnehmerzahlen, das scheint aber jedes Jahr auf Neue ein Problem
zu sein. An der Organisation kann es nicht liegen und im Hauptlauf sorgten die Fan-Clubs für Stimmung.Sonntag 10 Uhr ist eine übliche Startzeit für Läufe, das Wetter spielte auch mit und bis Silvester kann man
sich heuer sogar noch einen Tag erholen. Eigentlich müssten in einer Stadt wie Schweinfurt mehr Läufer zu mobilisieren sein...
Pünktlich versammelte sich das Feld am Start. Um den Zeitplan zu straffen, steht gemeinsam mit den Senioren auch der Nachwuchs an der Startlinie und dieser hat je nach Alter eine, zwei oder vier Runden zu
absolvieren. Damit war klar, dass erst mal die Post so richtig abgehen würde und genau so war es auch: Die Youngsters gingen ab wie Raketen und
manche hielten ihr Anfangstempo auch recht lange durch. Aber auch ein Schweinfurter war gleich ganz vorne zu finden: Jürgen Zeißner von der TG 48, der
das Rennen über sieben Runden in 28:37 für sich entschied. Ich selber fand mich bald auf Rang 2 wieder und daran sollte sich auch nicht mehr ändern. Die Runde führte zunächst im Uhrzeigersinn um das Stadion und danach entgegengesetzt um einen benachbarten Fußballplatz und hinter diesem gab es
auch einige kurze recht crossige Abschnitte. Überwiegend war es aber Asphalt oder befestigte Sandwege und es gab kaum Höhenunterschiede. In der Mitte der Acht hieß es, sich von der einen Seite in den Verkehr einzuordnen und dann
20 m später in die entgegengesetzte Richtung auszuscheren. Am Ziel stand eine mitlaufende Uhr, die mir nach der Startrunde, also nach 1080 m eine 4:13 anzeigte. Zum Glück brauchte ich dann nicht alles zu geben,
da nach vorne und auch nach hinten alles klar war. Am Ende der sieben Runden, also nach 7560 m waren es dann 31:06 min. Zweiter Platz gesamt und Schnellster in der M50. Einer der jungen Schweinfurter sagte mir
später, nachdem er sich für den hauptlauf eingelaufen hatte, dass die Crossabschnitte frühmorgens beim Abstecken noch viel trockener gewesen sein sollen. Da haben wir die
Strecke entsprechend “präpariert”... Fotos: Fam. Baunach
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