Flachslanden, 27.10.2012
Flachslanden, fast wie immer

Eigentlich heisst es: der erste Cross der Serie wird immer in ganz kurz gelaufen: also Singlet und Höschen und nicht mehr... Irgendwie schaffte ich es diesmal aber nicht, jemanden dazu zu überreden. Ob es vielleicht doch irgendwie am Wetter lag...?
Flachslanden, wie immer...? Naja, an nicht zwingend gelungene oder zumindest motivierte Rennen in der Marktgemeinde habe ich mich ja inzwischen schon gewöhnt, aber das, was sich heuer abspielte, hat es in der Geschichte der Ansbacher Crosslaufserie noch nie gegeben. Das erste Rennen wurde zum Winterrennen. Nicht nur, dass es schneite (das kann Ende Oktober ja schon mal vorkommen), nein - es hatte sich bereits eine geschlossene Schneedecke ausgebildet und der Sturm peitschte den Schnee waagerecht über das weite Land. So wollte auch diesmal bei mir die richtige Motivation nicht mehr aufkommen. Und ich wollte wegen den alten Fußproblemen möglichst vermeiden, mit Spikes laufen zu müssen. Einlaufen im Schnee, noch ging es auch ohne . Dann war es doch soweit und zwölf Mann standen an der Startlinie. Matthias diktierte mir schon vor Jahresfrist den Bericht: “Zwölfmal schlug die Glocke der Flachslander Kirche...”. Ja, sie rief uns auch diesmal in den Wald hinterher, dass wir pünktlich losgelaufen sind. Drei Runden, dreimal über den Berg - ich lief einfach mein teilweise vorsichtiges Tempo. Der einzigste, den ich auf der Strecke dann noch überholte, war der junge Matthias Gromoll vom TuS Feuchtwangen. Unterwegs wurde man auch von den Kleinen angefeuert, die vor ihren Rennen Streckenkenntnis liefen. Und vorne vertrat Matthias Henninger unsere Ansbacher Farben würdig, musste sich im Endspurt nur knapp Jürgen Wittmann geschlagen geben, um sich zwei Stunden später auf der Langstrecke revanchieren zu können. Für mich waren es am Ende 16:04 min - wichtig ist, dass ich heuer wieder eine Crossserie komplettieren kann - wie seit 2008 immer. Und die Frage bezüglich der Sonnenbrille: “Du bist aber sehr optimistisch.” - selbige beweis im Schneetreiben sehr gute Dienste Und alle Fragen: “Braucht man Spikes?” konnte ich mit ja beantworten. Mit jeder Runde verwandelte sich der Schnee immer mehr im Schlamm...