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Treuchtlingen, 30.06.2010 Wieder 2:21 – wann und vor allem wo platzt der Knoten...? Ja, was war Fürth denn
nun...? Auf jedem Fall nicht der Vorlauf zu einem gelungenem Finale, denn, war da bei mir in Treuchtlingen lief – damit kann ich mich nicht so recht anfreunden. Es war zwar mein zweitschnellster 800er des
Jahres, aber eigentlich lief alles daneben. Doch der Reihe nach. Zeitig war ich im Stadion, konnte Unterlagen holen und Angela nachmelden. Das Problem war ja: Jahrzehntelang begannen die Rennen um 19 Uhr, diesmal ging es bereits um 18:30 Uhr
los. Cheforganisator Werner Näßer bereute schon längst, dem Wunsch vom Rother Kreisvorsitzendem Ralph Edelhäußer nachgekommen zu sein. Normalerweise hat das Teuchtlinger Team keine Probleme, vier 800er in 20
Minuten über die Bühne zu bringen, doch es waren waren gerade die Rotherinnen, die den ohnehin schon großzügig gestrickten Zeitplan zur
Makulatur werden ließen, schließlich dauere die ganze Sache 45 Minuten. Der erste Schülerlauf begann noch pünktlich um 18:30, doch der zweite Lauf verzögerte sich schon und ging erst um
18:45 auf die Reise. 18:50 Uhr sollte ich dran sein, doch just zu dieser Minute, als ich die Steigerungen hinter mir hatte, saß ich noch auf dem Klo und hörte die Durchsage: neue Startzeit 19:00 Uhr. Dann standen wir auch an der Linie: Sieben, auf dem Papier nahezu gleichstarke Läufer
und das im „Rammelstart“, also nicht in Bahnen. Es ging aus meiner Sicht nicht gut. Dennis Winter vorne weg, nach etlichen Tempowechseln und Bahnwechseln lief es bei mir
erst nach 100 Metern rund. Die Zwischenzeitdurchsage nach 200 Metern galt nur Johann Schrödel – alle anderen gingen leer aus, vielleicht hätte sich Werner Winter noch
dort hinstellen sollen. Sein Filius war ohnehin zu schnell und musste sich noch auf der ersten Runde von Matthias Gromoll überholen lassen. Auch nach 400 Metern gingen eventuelle Zwischenzeitdurchsagen in den
Laufsprecherkommentaren von Werner Näßer unter. Ich zierte erst einmal das Ende des Feldes, hoffe aber, dass es nicht dabei bleiben sollte. So kann es auch, nach 500
Metern machte ich schon einen Platz gut und vor der letzten Kurve konnte ich auch noch den Scheinfelder Jonas Herbericht überholen. Doch dieser startete auf der Zielgeraden seine Gegenattacke, die ich nicht mehr
kontern konnte oder wollte. Irgendwie war der Dampf da bei mir raus. Die Erholungszeit war dafür aber umgekehrt proportional zum Erfolg – ein Fünf-Minuten-Takt der
Rennen wäre spätestens jetzt zusammengebrochen. Und als ich irgendwann wieder auf meinen Beinen stand, kam die Zeitdurchsage: 2:21,25 min – die Spikes flogen auf die Bahn und lagen noch dort, als eigentlich mit reichlich zehn Minuten Verspätung der A-Lauf auf die Reise gehen sollte. Ja
es stimmt: ich will unter 2:20 min, dabei waren die 2:21,25 doch meine zweitschnellste Zeit des Jahres.... Wenn ich aber am Sonntag in Fürth geschwächt von Crailsheim und Dinkelsbühl ohne
Hasen 2:21,61 laufe und jetzt nur vier Zehntel schneller bin – dann ist irgend etwas schief gelaufen. 800er kann man aber schnell wiederholen, die Frage ist nur: wann? Edenkoben
am 10. Juli bietet sich an, aber eigentlich brauche ich ja auch mal einen 5000er Vorbereitungslauf, und zwar auf den Bahn und nicht bei irgendeinem Kirmeslauf. Doch Donauwörth ist auch am 10. Juli
... Läufer haben Probleme, die andere Menschen nicht haben. Und was das ewige Duell mit Dennis angeht: auf den 5 Kilometern waren wir beide komischerweise etwa gleichstark, obwohl ich
mich eigentlich dort nicht so wohl fühle. Aber auf der Mittelstrecke läuft mir der Jungspund schon meilenweit davon – spätestens seit der Meile. Hoffentlich werde ich ihn und andere noch lange
beobachten können... Für mich kommt erst mal der Tausender von Treuchtlingen – bestimmt wieder mit Zeitplanchaos und für mich hoffentlich nicht vor 19
Uhr – ich befürchte aber, wieder mit einer 3:05 min – wie immer...
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