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Köln, 03.06.2010
Im Schatten des Doms - ich will ihn wiedersehen...

03060011klKöln - oh Köln. Der Traum von den Games. Anfang August - ein mehr als heikler Termin meinerseits. Stehe ich an einem warmen Nachmittag im NetCologne-Stadion am Start zu den 800 Metern oder den 1500 Metern oder findet mein Köln-Ersatzrennen zeitnah irgendwo anders im Lande statt? Ich weiss es noch nicht. Ich versuche nur eines: eine gute Mittelstreckenform aufzubauen, um zum grossen Rennen fit zu sein - egal, wo es gestartet wird...
Köln - oh Köln. Einmal wollte ich vor den Games auf jeden Fall in die Rheinmetropole. Der Fronleichnamstag bot sich dafür an, da die Wochenenden ja mit den verschiedenen Veranstaltungen schon verplant sind. Beim Surfen fand ich dann kurzfristig den Termin des Frontrun Cologne mit dem Start in unmittelbarer Nähe des Ortes der Sehnsucht, dem NetCologne-Stadion. Nachteil: der Frontrun führt über 10 km und eigentlich wollte ich vorläufig keinen Zehner mehr laufen. Aber manchmal muss es ganz einfach sein... Damit hatte sich auch der schon mal ins Auge gefasste 800er in Heusenstamm für mich erledigt. Egal was kommt: Einmal will ich in Köln laufen - und zwar in Jahre 2010.
Köln - oh Köln. Ein Düsseldorfer würde in Bezug auf den Dentlein-Bericht sagen: “Er hat recht, die Tour über die Käffer geht weiter...” Ich kenne aber inzwischen zwei, die im Schatten des Doms zu Hause sind: Gerd Bosbach und Lena Edelhäuser, zu Hause in einer lebensfrohen und weltoffenen Metropole.
Köln - das Rennen. Es ist eine eher kleine Angelegenheit, knapp 100 Läufer und Läuferinnen standen an der Startlinie. Die 10km-Distanz führte auf zwei Runden durch den Stadtpark - genau jene Strecke, wo auch bei den Gay.Games die 10km und die 5km gelaufen werden, Halbmarathon und Marathon finden dann rechtsrheinisch statt. Der größte Vorteil des bei Hobbyläufern und bestimmt auch bei DSH-Studenten sehr beliebten Stadtparks war der Schatten, denn der Sprecher sprach vom Traumwetter: 24 Grad und Sonnenschein. Für mich ist so etwas eher Albtraumwetter. Und ein Zufall: wie erst in Thalmässing hatte ich gleich wieder die Startnummer 321...
Frontrun1kl Frontrun2kl
12 Uhr - von Zehn wurde auf Null herauntergezählt und es ging tatsächlich erst bei Null los. Plätze suchen, Bodenunebenheiten der ersten hundert Meter überwinden, dann fand ich mich irgendwo bei Platz 12 wieder - eine Spitzkehre auf einer Wiese ermöglichte die Zählung. Doch nachdem ich dann entgültig warmgelaufen war, kam ich trotz fehlenden Schlafes und der Wärme gut ins Rollen. Orientierungsprobleme beim Wechsel in die zweite Runde, doch die freundlichen Helfer wiesen überall den Weg. Ich trank sogar einen Schluck Wasser (dann ist es wirklich warm), inzwischen war ich Siebenter. Es ging jetzt richtig locker - die Frage ist nur, wie lange noch. Einen Platz konnte ich noch gutmachen, doch dann nahte von hinten Annette Weiss, die schnellste Frau. Meter für Meter kam sie näher, dann, bei Kilometer 8 hörte ich auch ihre Schritte. 700 Meter v03060042klor Ultimo waren es noch zwei Meter, doch ganz leicht konnte ich noch anziehen. In einem leichten Gefälle liße ich es mal richtig rollen - plötzlich war ich wieder alleine. Nach vorne war eh nichts mehr zu machen, Achim Otto von den gastgebenen Frontrunners war fast eine Minute weg. So ging es dann auf die Jahnwiesen, in die von Regenbogenfahnen gesäumte Zielgerade. Sechster Platz in 40:31 min in einem kleinen, aber emotionalen Rennen. Und das Beifallklatschen ging weiter, denn das Wetter war wie geschaffen dafür. Man brauchte eben nicht fluchtartig ins Warme oder Trockene verschwinden.
Köln oh Köln. Ein Besuch im Net-Cologne-Stadion musste ganz einfach noch sein, auch wenn am Ende meinerseits eine Stunde Verspätung (nicht durch die Bahn verschuldet) heraussprang. ICE 725 verließ um 16:44 pünktlich den Deutzer Bahnhof, aus der ersten Reihe konnte ich die 300kmh-Jagd über die Achterbahn verfolgen - welcher ICE bringt mich zurück...? Die Antwort weiss ganz allein der Dom...   
Lauffotos: www.frontrun.de

Köln CTC 3kl