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Gerolfingen, 07.08.2010
Beim eigenen Rennen an “Drecksberg”

Da wa07080075klr doch mal ein Radrennfahrer, der den Hesselberg als „Drecksberg“ bezeichnete. Da zählte aber wohl auch der Überraschungseffekt mit, dass es mitten in der fast flachen Landschaft solch eine Bergankunft geben würde. Ich wusste ja, was mir bevorstand und ich wusste auch, dass Bergläufe nicht meine Welt sind. Einmal, an meinem 45. Geburtstag 2008, bin ich ja schon mal den klassischen Hesselberg-Lauf gelaufen. Heuer musste es die Premiere des Hesselberg-Sprints sein. Den habe ich nämlich mal erfunden. Es war bei einem Vereinsabend der Aquathleten, als es ins Gespräch kam, den klassischen Hesselberglauf ins Geschehen der Tour de Hesselberg mit einzubinden. „Und was machen wir für die Läufer am Samstag?“ „Man könnte ja wie die Inliner und Radler vom Tourdorf in Gerolfingen die Straße hochlaufen, das wäre in Unterschied zum Hesselberglauf dann der Hesselbergsprint.“ 3,8 km , 260 Höhenmeter und nur Bergauf. 28 Läufer und Läuferinnen taten sich es an.
Am Vortag in den Wolken auf dem Gipfel hat mich „Gipfelsprecher“ Franz-Josef Heller begrüßt und gleich allen mitgeteilt, was denn da am Mittwoch in Köln geschehen ist. Ich beließ es am Freitag beim Zuschauen, um beim „Sprint“ zumindest halbwegs fit zu sein, denn eigentlich war mein Akku schon lange leer und die 5000m in Köln haben ihn wohl tiefentladen. Ich kam am Samstag aber so rechtzeitig ins Tourdorf, dass ich alles in aller Ruhe angehen konnte, und dazu zählte auch die Entgegennahme von reichlich Glückwünschen. Inzwischen hat es sich schon Mittelfrankenweit herumgesprochen, dass Dennis Winter am Dienstag ein heimliches Training auf der Strecke absolviert hatte. Und er hat mich am Donnerstag in einer RTL-Übertragung beim Einmarsch der Athleten bei der Eröffnungsfeier in Köln gesehen... Dann doch Warmlaufen, aber zu warm war es für mich nach der Kälte des Vortages schon lange. Dafür war ich alles andere als locker und daran sollte sich auch nichts me07080118klhr ändern. Die 28 Läufer nahmen nach der Straßensperrung Aufstellung, denn ging es zunächst die ersten 800 Meter flach durch Gerolfingen. Das Feld zog sich schon etwas in die Länge. Rechtskurve, nun begann die Steigung, die bis ins Ziel kein Ende mehr nehmen sollte. Das große Leiden hatte nun begonnen. Nur irgendwie kultiviert oben ankommen, das war mein Ziel. Dennis, der am Dienstag so leicht den Berg hochschwebte, war auch schon etwas weg, doch vorne schlug am Ende Thomas Heumann so richtig zu und entschied das Rennen für sich. Es standen reichlich Zuschauer an der Strecke, für Unterstützung war also gesorgt. Auf halber Höhe stellte ich fest: da war Marina Schenk dicht hinter mir. Jetzt versuchte ich es immer mal wieder mit Antritten, etwas Luft zu gewinnen, die Kraft reichte am Berg aber nicht lange. Uwe Hartnagel, André Lindner und Christoph Wahler waren diejenigen, welche in meiner Gruppe waren. Am Ende war dann doch Christoph weg, ich konnte mich in 17:45 min als Sechszehnter ins Ziel retten – eine Sekunde später kam Marina und in 18:10 min war anschließend auch Nadine Kießling oben. „Wer hat denn diesen Sch... nur erfunden...?“, meinte ich. „Da hast Du was Schönes erfunden“, meinten andere – und deren Meinung zählt natürlich. Es dürften 2011 nur noch etwas mehr Starter werden, aber die terminliche Nachbarschaft von Harburg und Roth wirkte sich auch etwas aus.