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Hockenheim, 01.11.2025 Bestzeiten auf dem Grand-Prix-Kurs

Statt dröhnender Motoren sorgten diesmal fast 2000 Laufschuhpaare für eine gänzlich andere Geräuschkukisse auf dem Hockenheimring. Bei
bestem Laufwetter erwies sich die 28. Auflage des Hockenheimringlaufes, organisiert vor der ASGTria, als gelungene, hochklassige und
stimmungsvolle Laufveranstaltung auf einer schnellen und bestenlistenfähigen Strecke.

Über 5 Kilometer, hier galt es etwas mehr als eine Runde auf dem Grand-Prix-Kurs, gab es 604 Zieleinläufe zu verzeichnen. Die Tagessiege
gingen hier nach 15:20 min an den siebzehnjährigen Tim Müller (LG Rülzheim) und nach 16:49 min an Adeline Haisch (LG Region Karlsruhe).
Thomas Dahmen (TSV Dinkelsbühl), der vor Jahresfrist über 10 Kilometer mit einer Zeit von 34:01 min glänzte, befindet sich in bestehender Form
und wollte es nun auf der kurzen Distanz bestätigen. Vom Start weg lief der 42-Jährige ein hohes Tempo und setzte mit seiner Zielzeit von 16:36
min eine erste Bestmarke. Damit unterbot er auch erst heuer im Stadion erzielte 5000m-Bestmarke um fast eine Minute. Als 38. des
Gesamteinlaufes belegte er in der M40 damit den zweiten Platz. Der TSV Ansbach war mit einem Trio vertreten. Christopher Schroll und Jared
Halbig liefen gemeinsam und pushten sich gegenseitig. Es sollte sich auszahlen. Schroll finishte nach 17:38 min als 16. der M20 und Halbig nach
für ihn nicht erwarteten 17:40 min als 11. der U23. Jörg Behrendt konnte nicht ganz an seine im Stadion erzielten Zeiten anschließen und belegte nach 24:35 min in der M60 Rang Vier.

942 Läufer und Läuferinnen absolvierten die 10-Kilometer-Distanz. Erst auf dem letzten Kilometer entschied der für den Streckensprecher völlig
unbekannte fünfzehnjährige Emilian Huber von der pfälzischen LLG Wonnegau das Rennen nach 32:10 Minuten für sich. Fünf Sekunden später
folgten mit Domenika Mayer (LG Telis-Finanz Regensburg) und Alina Reh (SSV Ulm) bereits die schnellsten Frauen des Tages. Nach dem ersten
Kilometer war jedoch Valentin Herrmann (TSV Ansbach) an der Spitze des Feldes zu finden. "Ich habe ihm tausendmal gesagt, dass er seine
Rennen nicht so schnell angehen soll", kommentierte sein Trainer Jared Halbig, denn diese Taktik fruchtete auch diesmal nicht. Spätestens in der
zweiten Runde musste der knapp 18-Jährige sein Tempo drosseln, zumal noch kurzfristige Verdauungsprobleme hinzukamen. Etwas ärgerlich,
denn in seinem ersten 10-Kilometer-Lauf verpasste er nach 38:05 Minuten lediglich um 15 Sekunden den Sieg in seiner Altersklasse U20. Der
Dinkelsbühler Tobi Wieger (Triger Runners) verbesserte sich auf 38:40 Minuten und belegte in der M40 Rang Neun. Der TSV Dinkelsbühl war mit
einem Trio vertreten. Pia Schweitzer konnte sich in der zweiten Runde noch steigern und verbesserte als Achte der W20 nach 38:42 min ihre
persönliche Bestmarke um fast eine Minute. Tanja Schienagel hatte sich vorgenommen, erstmalig die 40-Minuten-Marke zu knacken. Dafür nahm
sie die Schrittmacherdienste von Thomas Dahmen in Anspruch. Auch wenn ihr die zweite Runde ersichtlich schwer fiel, erreichte sie mit einem
starken Schlussabschnitt das ersehnte Ziel: 39:52 Minuten und zusätzlich der Sieg in der W40. Dahmen finishte eine Sekunde später als 13. der
M40. Der frühere Dinkelsbühler Jan Niklas Kulms erreichte nach 48:32 Minuten das Ziel vor der Boxengasse.

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