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Dresden, 01.-03.08.2025
Silber nach Stolperer für Florian Bremm
010820250048
Bericht Alexander Keck, Jörg Behrendt (bearbeitet)
Im Rahmen der diesjährigen Finals fanden im Dresdner Heinz-Steyer-Stadion auch die Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften statt. Am Donnerstag und Freitag hatten die Mehrkämpfer das Sagen, Freitag abend fielen auch bei freiem Eintritt die 5000m-Endscheidungen und die Beiden Wettkampftage am Wochenende waren mit jeweils 10300 Zuschauern ausverkauft. Auf die versprochenen Zusatztribünen, um die 010820250069klKapazität auf die erforderliche Zahl von 15000 bringen zu können, versichtete die Stadt aufgrund der Befürchtung eines finanziellen Risikos.
Mit dem Triple hat es nicht geklappt. Bei der Deutschen Meisterschaft über 5000 Meter in Dresden landete der Colmberger Florian Bremm auf Platz zwei.
Über die fünf Kilometer entwickelte sich im Heinz-Steyer-Stadion ein packendes Rennen. Im goldfarbenen Trikot hielt sich Bremm im Schutz einer größeren Gruppe lange zurück, war aber präsent, als da010820250079ks Tempo verschärft wurde.
Dafür sorgte in der vorletzten Runde Sam Parsons (SCC Berlin), mit dem Bremm später noch einen unliebsamen Kontakt haben sollte. Der Colmberger ließ über die gesamte Distanz seinen favorisierten Rivalen Mohamed Abdilaahi (Cologne Athletics), der die deutsche Rangliste anführt, nicht aus den Augen.
Bremm ging als Vierter in die letzte Runde, war dann aber auf der Innenbahn "eingebaut" und geriet beim Endspurt in die Beine von Parsons. Der folgende Stolperer kostete wertvolle Zeit. „Ich habe Platz zum Durchlaufen gesehen, wo keiner war”, so Bremm in einer ersten Reaktion, „ein Fehler, den man sich gegen Mo nicht erlauben darf.” Bremm musste dann auf die Bahn drei ausweichen, gab auf den letzten Metern alles, doch Abdilaahi war nicht mehr einzuholen. So blieb dem Titelverteidiger Silber. „Ganz zufrieden bin ich damit nicht”, so Bremm. „Das nagt schon noch”, sagt der 24-Jährige am folgenden Tag über die Silbermedaille, die für ihn ein eher schwacher Trost für den verpassten Titel im Heinz-Steyer-Stadion war. Zu gerne hätten er und noch manch anderer gewusst, wie der Endspurt gegen Mohamed Abdilaahi und also der direkte Vergleich der beiden aktuell besten deutschen Läufer über fünf Kilometer ohne seinen Patzer ausgegangen wäre.
Der 26-jährige Abdilaahi gewann seinen vierten deutschen Meistertitel in 13:50,28 Minuten. Auf den Podestplätzen folgten Bremm (13:50,42) und Maximilian Thorwirth (SFD Düsseldorf, 13:50,57).
Dem Start bei der WK in Tokio dürfte nur noch wenig entgegenstehen. Zum einem hat Bremm reichlich Weltpanglistenpunkte gesammelt und zum anderem die Bestätigungsnorm im Kasten. Die aktuellen Planungen laufen jedenfalls darauf hin, dass Bremm im September gen Japan startet. Gemeinsam mit Abdilaahi, der zuletzt den deutschen Rekord auf 12:53,53 Minuten verbesserte und die direkte WM-Norm geknackt hat. Beide kennen sich schon viele Jahre lang, liefen schon im Nachwuchsbereich gegeneinander. „Von uns allen hat Abdilaahi das größte Potenzial”, sagt Bremm, der den manchmal etwas wankelmütigen Mönchengladbacher in den vergangenen Jahren dennoch mehrfach geschlagen hat. Bevor es nochmals zu einem Höhentrainingslager nach St. Moritz geht, steht noch ein Rennen im belgischem Oordegem auf dem Progeamm.
010820250127 Lederer Bahn 6
Weder Spaß noch eine gute Zeit war in Dresden der Frauen-Sprintstaffel der LG Stadtwerke München vergönnt. Nach einem Wechselfehler von Svenja Pfetsch auf Annika Just wurde das favorisierte 4x100-Meter-Quartett, mit Jahresbestzeit angereist, nachträglich disqualifiziert.
Nach Startläuferin Denise Uphoff und Amelie-Sophie Lederer aus Ornbau lag das Stadtwerke-Team noch klar in Führung. Schlussläuferin Juist trat unverständlicherweise zu früh an und Pfetsch konnte den Stab erst knapp ausserhalb der Wechseluone übergeben. Im Einzelwettbewerb über 100 Meter lief Lederer in ihrem Vorlauf 11,61 Sekunden. Die 31-Jährige, 2021 Deutsche Hallenmeisterin im Sprint, verpasste damit den Einzug in010820250129 Lederer Bildmittes Halbfinale, dafür wäre über die Zeitregel eine Zeit von unter 11,58 Sekunden erforderlich gewesen.
Die Ansbacherin Luisa Frehner trat mit der Staffel des LAC Quelle Fürth über die 4x400 Meter der Altersklasse U20 an. Geneinsam mit Anni Knoblich, Julia Wilhelm und Laura Beyer belegte sie im Gesamtresultat mit einer Zeit von 4:00,02 Minuten den zwölften Platz unter 20 Staffeln. Es war der let010820250118 Frehner Bahn 8zte Auftritt der 19-Jährigen vor dem Umzug in die USA, wo sie ein Studium aufnehmen wird. Den Titel holte sich die Startgemeinschaft USC Mainz/LC Bingen in 3:48,54 Minuten.
Luisa Freuher hat sich richtig gefreut, in Dresden an den Start gehen zu dürfen und das Feeling der Erwachsenen-Meisterschaften mitnehmen zu können. Der Zeitpunkt war nicht ganz ideal, da die Cross-Saison in Amerika schon bald beginnt und Luisa nach den deutschen Jugendmeisterschaften eine 1,5 wöchige Saisonpause eingelegt hat. Leider war der Staffellauf früh angesetzt, daher war das Stadion noch relativ leer, aber die Stimmung war trotzdem top. Luisa wurde wieder als Startläuferin eingesetzt. Das war natürlich schon etwas sehr Besonders, weil auch die jungen Athleten mit Kamera auf den Wideowänden namentlich vorgestellt wurden.
Die Staffel vom LAC lief auf Bahn 8, hatte also eine Staffel vor sich. „Mein Start war ganz ok, da ich nicht so oft aus dem Block starte und Angst vor einem Fehlstart hatte. Meine Reaktionszeit war im Vergleich zu den Anderen nicht so gut. Ich konnte mich nach dem Start aber gut an der Läuferin vor mir orientieren. Auf der Zielgeraden konnte ich dann auf sie aufschließen und bei ca 57 übergeben.“ Die Fürther lagen damit in diesem zeitläuf auf dem zweiten Rang. "Im großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden, gerade weil es nach der kurzen Pause doch so gut funktioniert hat. Außerdem war es einfach toll bei den Erwachsen mitlaufen zu dürfen".
Die beiden Vertreter des TSV Ansbach mussten verletzungsbedingt absagen. Bei Lukas Kleinschroft, vor Jahresfrist über 110 Meter Hürden Siebenter, stand es schon länger fest, wass er nicht starten kann. Filip Hofmann, der sich heuer intensiv dem Zehnkampf widmete und ebenfalls die A-Norm knackte, verletzte sich kurz vor der Abreise. Gemeinsam mit Simon Körber war er trotzdem vor Ort, um das Flair mitnehmen zu können, wenngleich aber auch mit einem weinendem Auge. Ihm wird es demnächst nach Dachau verschlagen, da er eine Ausbildung bei der Polizei in Angriff nimmt - Bremm und Hofmann werden dann zu Berufskollegen.