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Mandarfen, 01./02.08.2025
Michael Lutz glänzt am Dach Tirols und gewinnt seine Altersklasse
Die 13. Auflage des Pitz Alpine Glacier Trails am Dach Tirols versprach mit einzigartigen Trails, einem 3000er, einer atemberaubenden Landschaft und herausforderndem Wetter wieder ein außergewöhnliches Event für alle Trail Runner zu werden. Insgesamt bot das Event 9 Strecken von 8 – 103 Kilometer an. Aus der Region mit dabei war Michael Lutz vom TSV Dinkelsbühl, der beim P60 - Trail Experience, dieses Jahr über 60 Kilometer und 4086 Höhenmeter an den Start ging.010820250121 Lutz
Gleich nach dem Nachtstart am Freitag um 23 Uhr begann das Rennen anspruchsvoll mit dem Anstieg auf die 3.070m hohe Mittagskogel Scharte. Bei winterlichen Bedingungen mit Schneefall, schlechter Sicht und Minusgranden ging es weiter über den Gletscher zur Braunschweiger Hütte. Vom Veranstalter vorgeschrieben war aus diesem Grund eine zusätzliche Kalt- und Schlechtwetter Ausrüstung, die die Läufer vor wetterbedingten Herausforderungen bewahren und schützen sollte. Der Gletscher musste darüber hinaus mit Spikes im Downhill durchquert werden, was für den geübten Bergsportler Lutz gut machbar war. Nächstes Highlight war der Panoramasteig zum Rifflsee und der Fuldaer Höhenweg zum Taschachhaus. Der letzte Abschnitt der Strecke führte von Plangeross bis kurz vor den Mittelberglessee, wetter- und sicherheitstechnisch etwas abgekürzt wieder zurück über eine finalen Anstieg nach Mandarfen.
Die Strecke war stehts steil sowohl bergauf als auch bergab, steinig, technisch anspruchsvoll und verlangte zu jeder Tages- und Nachtzeit maximale Konzentration, zumal der Boden durch den langanhaltenden Regen bzw. Schneefall in den letzten Tagen sehr aufgeweicht war. Teilweise glichen die Trails kleinen Bächen oder knöcheltiefen Matschpfützen.
Michael Lutz, der zu Saisonbeginn bereits den Deutschen Ultratrail Meistertitel in seiner Altersklasse sichern konnte, kam mit den Bedingungen sehr gut zurecht und konnte sich sein Rennen taktisch durchdacht und mit Fokus auf die zweite Rennhälfte hervorragend einteilen. Zu Beginn auf Rang 12 liegend galt es die Schlüsselstellen an Gletscher und Strecke gut zu bewältigen und die Nacht mit schlechter Sicht zu meistern. Dank der perfekten Renneinteilung, Strategie und mentalen Stärke, für die er bekannt ist, hatte Lutz in der Morgendämmerung noch sehr gute Energiereserven, so dass er jetzt bei Tageslicht sein Renntempo forcieren konnte. Dadurch sammelte er weitere Top 10 - Mitkonkurrenten ua. aus der Türkei, Slowenien und Frankreich in den Teilabschnitten der zweiten Rennhälfte ein. Auf Platz 4 liegend schien sogar das Podeste der Männer Gesamtwertung in greifbarer Nähe zu sein. Am Ende sollte es dabei bleiben und er kam nach 10:40:18 Stunden als 4. in der Männergesamtwertung und Gesamt 6. ins Ziel. In der Altersklasse bedeutete es erneut Platz 1, was ein weiteres Ausrufezeichen seiner herausragenden Form im Vergleich seiner Altersklassen-Athleten unter Beweis stellte.
Gesamtsieger bei den Herren wurde der Allgäuer Profiathlet André Purschke vom Team Dynafit und bei den Frauen die Deutsche Profiathletin Ida-Sophie Hegemann, die sich gerade im Pitztal auf das Highlight der Ultratrailsaison beim Ultra Trail Mont Blanc (UTMB) vorbereitet.
Im Ziel zeigte sich Michael Lutz überglücklich über seinen Erfolg: „Was für ein Rennen! Ich bin stolz und dankbar heute alles so gut meistern zu können. Egal ob es die Kletterpassage auf über 3000 Meter oder die Gletscherdurchquerung oder die schwierigen Bedingungen auf der anspruchsvollen und technischen Strecke war, alles hat gepasst.“ So resümierte Lutz direkt nach seinem Zieleinlauf. Mit diesem Erfolg kam er einen deutlichen Schritt weiter: Er konnte sich somit die Qualifikation für das selbst gesteckte Saisonhighlight 2026, dem Lavaredo Ultratrail in Cortina d'Ampezzo in den Dolomiten sichern.
Aus der Region sind für dieses Rennen in Italien bereits qualifiziert: Michael Kuhbach, Florian Zech und Thomas Dahmen vom TSV Dinkelsbühl, Jochen Bachbauer vom VfL Ehingen, Tobias Fritsch und Tanja Schienagel aus Herrieden bzw. Leibelbach. Alles Trainingspartner am Hesselberg . Über die finale Startberechtigung wird jedoch Anfang November das Los entscheiden.
Bericht: Michael Kuhbach - Dinkelsbühl