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Ebermannstadt, 26.04.2025
Michael Lutz wird Deutscher Meister, Tanja Billmann holt Bronze
Dinkelsbühler Trio holt Team-Bronze auf anspruchsvoller Strecke
Am Wochenende wurden die diesjährigen Deutschen Meisterschaften im Ultratrail bei der vierten Auflage des LOWA Ultratrail Fränkische Schweiz über 66 km und 2760 Höhenmetern in Ebermannstadt ausgetragen.
Im Meisterschaftsrennen dabei waren mit Michael Lutz, Florian Zech und Michael Kuhbach auch drei ambitionierte Trail-Läufer vom TSV Dinkelsbühl.UTFS2025-Davor
Mit großer Vorfreude starteten die drei um 7:00 Uhr im großen Teilnehmerfeld auf die anspruchsvolle Runde durch die Fränkische Schweiz. Die Strecke führte regionaltypisch an Burgen, Ruinen, markanten Felsformationen und Höhlen vorbei und war durch unzählige knackige Anstiege, technische Passagen, wurzelige Singletrails, über 1500 Treppenstufen und steilen Downhills durchweg unrhythmisch zu laufen.
Nach einem kontrollierten Beginn über die ersten 10 km nahmen Lutz und Kuhbach in einem Downhill Fahrt auf. Gemeinsam gestalteten sie ihr Rennen ambitioniert und konnten somit Platz für Platz gut machen. Zech blieb, sicher auch mit Respekt vor der Strecke, weiterhin kontrolliert in seinem Rhythmus.
Den weiteren Rennverlauf gestalteten Kuhbach und Lutz Schulter an Schulter, was beide beflügelte, durch das sie sich ins erweiterte Spitzenfeld nach vorne arbeiten konnten. Bereits in den Top 30 angekommen konnte Kuhbach in einem Anstieg bei Kilometer 52 seinen sonst kraftvollen Schritt nicht voll einsetzen, wodurch Lutz, der hier weiter durchziehen konnte, eine Lücke zu ihm aufmachte.
Angetrieben durch die Chance auf den deutschen Meistertitel seiner Altersklasse ließ Lutz keinen Zweifel an seiner Form und gestaltete die letzten 10 km par Excellence. Er krönte sein hervorragendes Rennen nach 6:53:05 Stunden mit einem Gesamtplatz 25 und dem deutschen Meistertitel in seiner Altersklasse, M 50. Somit knüpfte der aktuelle Sportler des Jahres der Stadt Dinkelsbühl an seine herausragenden Leistungen aus dem Vorjahr an und setzte hiermit auch zu Beginn des neuen Jahres ein nationales Ausrufezeichen.
Kuhbach blieb im Finale seines Rennes weiter zielgerichtet und konnte ebenso weitere Plätze gut machen. Auf Gesamtplatz 26 liegend wäre es nur noch Formsache gewesen, 400 m vor dem Ziel die Ziellinie zu überqueren. Doch durch eine unglückliche Fehlleitung, durch die er in eine falsche Abzweigung abbog, musste er eine Extrastreifschleife drehen, die ihm neben 3 Minuten auch drei Plätze kostete.
Im Ziel konnte er bei seiner zweiten Teilnahme einer Deutschen Meisterschaft im Ultratrail mit seiner beherzten und starken Rennleistung nach 6:59:39 Stunden, Gesamtplatz 29 und in seiner Altersklasse Platz 5 mehr als zufrieden sein.
Zech gestaltete sein Rennen sehr solide und konnte sich die ganze Zeit in den Top 50 positionieren. In der Summe fehlten ihm sicher, geschuldet durch die von ihm nicht favorisierten Streckencharakteristik und die damit verbundenen Anstrengungen, auf der Strecke die nötigen
Kraftreserven. Zech blieb bis zum Schluss dran und im Ziel stoppte für ihnUTFS2025-Danach die Uhr nach 7:22:52 Stunden, was Gesamtplatz 45 und 10. in seiner Altersklasse bedeutete. Die Anstrengungen sollten sich jedoch mehr als lohnen.
Durch die drei Top-Platzierungen im Gesamtfeld, gelang es dem Trio aus Dinkelsbühl sich bei der Deutschen Meisterschaft im Ultratrail einen Podestplatz zu sichern. Mit Platz 3 der Mannschaftswertung durften sie sich bei den Siegerehrung von DUV (Deutsche Ultramarathon-Vereinigung e.V.) Vizepräsident Michael Sommer die Bronzemedaille umhängen lassen.
Mit zwei Meisterschafts-Medaillen und dem wahrscheinlich national gesehen besten Ergebnis ihrer Läuferkarriere sind die drei perfekt in die neue Saison gestartet.
Das nächste große Ziel für die Trail-Langstreckler ist, gemeinsam mit weiteren Teamkollegen, der Mozart 100 by UTMB Anfang Juni über 92 bzw. 120 km in Salzburg.
Tanja Billmann (TSV Neustadt/Aisch) konnte sich über eine Bronzemedaille freuen. Nach 10:21:56 Std. belegte sie in ihrer Altersklasse W50 den dritten Platz.
Helmut Korb (TSV Ansbach) absolvierte die Distanz in 9:45:24 Std., was in seiner Altersklasse M50 den 22. Platz bedeutete.
Deutsche Meisterin bei den Frauen wurde Beliana Hilbert vom Ultratrailrunning Erlangen / Profi Trailrunning-Team Schamel in einer Endzeit von 6:26:40 Stunden.
Deutscher Meister wurde mit neuem Streckenrekord in 5:29:40 Stunden der 31-jährige Heidelberger Pierre-Emmanuel Alexandre vom TV Schriesheim, der im Profi Trailrunning-Team Salomon beheimatet ist.
In der offenen Wertung gibt es weniger Altersklassen: Men/Woman bis 34 Jahre, Master von 35 bis 54 Jahren und Senior-Masters ab 55 Jahre. Sebastian Rückel (TSV Scheinfeld) belegte nach 8:24:04 Std. bei den Masters den 92. Platz.
Als Ergänzung wurde ein Speedtrail angeboten, wo es auf 33 Kilometern 1380 Höhenmeter zu bezwingen galt. Für die beste Altersklassenplatzierung sorgte hier nach 4:05:03 Std. Thomas Wagner (TSV Marktbergel) mit seinem dritten Platz bei den Senior-Masters. Spaxx Hirsch (Laufteam Taubertaltrail SC Adelshofen) unterbot als 50. der Masters mit 3:52:47 Std. die Vier-Stunden-Marke. Michael Fischer (TV Heilsbronn) finishte nach 4:41:45 Std. als 17. der Senior-Masters. Robert Koetzel (RKO Leutershausen) sicherte sich in dieser Altersklasse nach 5:03:48 Std. den 22. Platz. Die Bilanz komplettierte Marion Fuchs (Reiterhof Fuchs / die Schweinehunde) nach 5:03:48 als 63. der Masters.
Bericht Michael Kuhbach / Jörg Behrendt