Brunsbüttel, 05.09.2025 Erstmals an den Kanalschleusen unterwegs Ich war schon oft in Büsum im Urlaub und natürlich auch
schon an den Brunsbütteler Kanalschleusen und so kannte ich vom Namen her bereits den Südseitenlauf. Nun bot sich endlich die Gelegenheit, mal selber dabei zu sein, da dank des Expressbusses von Itzehoe auch zu
abendlicher Stunde eine An- und Abreise problemlos mögli ch ist. Vorher bummelte ich noch einmal die Koogstraße hinunter, stärkte mich noch mit einem Kaffee und Kuchen
und schaute natürlich auch an den Schleusen vorbei. Aktuell war aber auf dem Kanal nichts los, so dass ich noch kurz ins Kanalmuseum schaute und dann mit der Fähre zur Südseite übersetzte.
Der Start für das 5km-Rennen, tatsächlich waren es nur 4,7 km, war um 18:20 Uhr angesetzt, so hatte ich noch etwas Zeit. Aus dem aushängenden Streckenplan konnte ich mich noch mit dem Rundkurs vertraut
machen und den Schlussabschnitt lief ich beim Einlaufen entgegengesetzt ab. Da nahmen auch bereits die Streckenposten ihre Positionen ein. Wieder war es sonnig und angenehm temperiert.
Um 18:20 Uhr standen dann 61 Männer und 67 Frauen unter dem Startbogen in der Jahnstraße. Nach dem Start folgte gleich eine Rechtskurve und auf den Weg zum Elbdeich konnte sich das Feld einsortieren.
Zunächst liefen wir hinter dem Deich der tiefstehenden Sonne entgegen in Richtung Kanalmündung. Dann einmal scharf lings den Deich hoch, gleich wieder runter und nunmehr weiter zur Kanalmündung. Ich stelle
auch fest: enge Kurven sind nicht unbedingt etwas für Carbonschuhe, zumal ich für die Kurven zu schnell war. Nun hatten wir die Elbe im Blick - eine weite Wasserfläche im Wind. Ich hatte inzwischen einige Plätze
gutmachen können. Kurz vor dem Molenfeuer kam wieder eine Spitzkehre und liefen wir direkt am Kanalufer den kleinen Schleusen entgegen. Diese befinden sich ja auf der Südseite, die beiden großen Schleusen sind
auf der Nordseite, wo auch die Aussichtsplattform ist. Inzwischen hatten ich immer schon einen jungen Läufer
im gelben Shirt von "Edeka FrauEn" (nur echt mit dem großen E) in meiner Nähe. Der Mann aus Itzehoe machte mal eine Gehpause, kämpfte sich aber schnell wieder heran und vorbei. Dies wiederholte sich dann
an zwei Wasserstationen. Es folgte noch ein Schotterabschnitt und dann war Cassian wieder neben und in der Siedlung dann vor mir. Er feuerte noch einen Teamkollegen an, welcher dann aber zurückfiel und erhöhte
immer mehr sein Tempo. Ich folgte ihn mit einigen Metern Abstand. Cassian schaffte es aber, seinen knappen Vorsprung von zwei Sekunden bis zum Ziel zu halten. Es war nach eigener Aussage sein erster Lauf
, aber spurten konnte der Mann. Immerhin hatten wir am Ende einen 3:11er Schnitt. Sein Teamkollege, den wir erst vor 300 Metern überholten und
der allgemein viel gleichmäßiger lief, hatte am Ende 18 Sekunden Rückstand, da haben wir beide schon ziemlich Tempo gemacht. Für mich stand
für die 4,7 km eine Zeit von 22:43 min zu Buche, das wären beim 4:48er Schnitt über 5 km genau 24 Minuten gewesen. Nach Norderstedt war es nun mein zweiter M60-Sieg.
Nach dem Duschen gab es dann Abendessen, ich verfolgte noch die 5km-Siegerehrung und am Kanal gab es nach dem Übersetzen vor dem aufgehenden Vollmond doch noch zwei größere Pötte zu sehen.

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